Spielberichte


20.04.2024: 23, Spieltag Landesliga

BSC Fortuna Glienicke – SV Altlüdersdorf  1:2  (1:1)

BSC: Siljanoski – Wolter, Hacker, Acar, Metzlaff (76. Küntscher) -  Zellner (83. Bork) – Hafermann (67. Denner), Alraai, Degener – Warwel, Hippe

SVA: Weber – Korczynski, Amuri, Adomah, Wozniak – Horchert – Gül (69. Zilahi), I. Ben-Abdallah), Iurea (86. Marten) – C. Ben-Abdallah, Wierzchowski (90.+7 Afshar)

SR: David Schrödter   Z: 58

Tore: 1:0 (22.) Warwel (dir.Frst.); 1:1 (26.) Korczynski (FE); 1:2 (90.+3) Iheb Ben-Abdallah (Linksschuss nach Einwurfwirrwarr)

Gelbe Karten: Zellner, Warwel, Hippe, Siljanoski (alle UB) – Gül (F), Korczynski (UB)

Rote Karte: Lucas Henke (Co-Trainer BSC)

  „ SVA – Erfolg als absolute Willensleistung „

Dass es eine schwere Aufgabe wird, war den Gästen durchaus klar. Befand sich doch Glienicke zuletzt wieder deutlich im Aufwind. 8 Mal blieb man zuletzt ohne Niederlage, hatte die meisten Tore der Liga erzielt und mit Justin Hippe (24 Tore) einen äußerst treffsicheren Akteur.
Die Altlüdersdorfer mussten zudem durch den Ausfall von Keeper Itri, Bakar, Cehnioglu und Völkel kurzfristig gedanklich umdisponieren.

Egal. Es sollte eine interessante, umkämpfte Partie werden. Die feinere Klinge schlug Altlüdersdorf. Besser ins Spiel kam Glienicke. Eine erste richtig gute Chance erarbeitete sich Hippe. Über links durchmarschiert, schoss er wuchtig ab. Mit einer tollen Parade Wehrte Felix Weber einen Einschlag ab (17.). Dann doch die Führung. Unnötiges Foul von Gül vor dem Strafraum. Niclas Warwel zirkelte das Leder gekonnt über die Mauer in den linken Winkel (22.). Wenig später fast der Ausgleich. Steckpass Horchert, doch Wierzchowski schob den Ball links vorbei (24.). Dann tankte sich Ceif Ben-Abdallah unwiderstehlich rechts bis in den Strafraum durch. Metzlaff stoppte ihn nur noch regelwidrig. Konrad Korczynski verwandelte den Strafstoß sich (26.). Ausgleich, und fortan hatte der SVA die Partie gut im Griff.  Nach einem weiten Schlag verlängerte Adomah den Ball per Kopf zu C. Ben-Abdallah. Der frei im Strafraum jagte das Leder in die Maschen. (29.). Doch dann die Überraschung – angeblich Abseits ! Es folgte zwei weitere „Riesen“ für die Gäste. Nach einer Freistoßabwehr hämmerte I. Ben-Abdallah das Leder aus knapp 18 Metern per Direktschuss an den rechten Pfosten (36.). Erneut breitet Ceif Ben-Abdallah per Solo vor. Ablage zu Wierzchowski, der aus Nahdistanz an Keeper Siljanoski scheitert (39.). eine Führung des SVA wäre inzwischen mehr als verdient. Glienicke hatte mittlerweile mehr mit sich, dem Schiri und Lamentieren zu tun, der eigene Spielfaden war seit dem Ausgleich verloren.
Im zweiten Abschnitt Altlüdersdorf mit der besseren Spielanlage, wollte unbedingt den Sieg mitnehmen. Ein Schuss von Iurea ging rechts vorbei (50.). Ebenso ein Kopfball von Adomah nach Freistoß von Wierzchowski (54.). Gül platzierte seinen Schuss über die Latte (57.). Glienicke hoffte nur noch auf Konter. Einen solchen verzog Degener (64.). Sonst nur noch ein abgefälschter Freistoß von Alraai, den Weber sicher parierte (70.). Doch bei den Gästen motivierte Iheb Ben-Abdallah und versuchte immer wieder alles.. S. Wierzchowski hatte die Entscheidung auf dem Fuß. Super freigespielt, stand er „blank“ im Strafraum. Doch er scheiterte an ein klasse Parade von Siljanoski (77.). Der Siegtreffer war Iheb Ben-Abdallah vorbehalten, dem diesmal aktivsten Willensträger der Gäste. Nach einem weiten Einwurf von Wierzchowski, entstand Verwirrung im BSC – Strafraum. Iheb schaltete am schnellsten und schoss aus der Drehung mit links. Nicht unbedingt scharf, aber platziert und unerreichbar für Siljanoski schlug der Ball im rechten unteren Eck ein (90.+3). Riesenjubel, aber noch standen 7 Minuten Nachspielzeit auf der Uhr ! Letztlich egal, der SVA gewann verdient und nahm drei weitere Punkte mit. Diesmal eine wirkliche Mentalitätsleistung. Glückwunsch !!

(Dirk Wieland)


13.04.2024: 22. Spieltag Landesliga Nord

SV Altlüdersdorf – FC 98 Hennigsdorf  3:0  (1:0)

SVA: Itri – Korczynski, Amuri, Adomah, Wozniak – Horchert (79. Muntean) – Iurea (86. Bakar), I. Ben-Abdallah, Zilahi – Wierzchowski (76. Cehnioglu), C. Ben-Abdallah (86. Marten)

FC 98: M. Falkowski – Schaumburg (77. Kühne), Leupold, Brosius – Dzikus, Hinz, Hirschle, Löffler – Künzer (87. Schäfer) – Bah, Platte

SR: Sebastian Ehmke  Z: 150

Tore: 1:0 (40.) C. Ben-Abdallah (Eingabe Wierzchowski); 2:0 (66.) Korczynski (HE); 3:0 (66.) Wierzchowski (vollendet Zuspiel Horchert)

Gelbe Karten: C. Ben-Abdallah (U) – Hinz, Leupold, Hirschle, Schäfer (alle F)

Beste Spieler: C. Ben-Abdallah, Korczynski, Amuri – Falkowski, Hirschle

   „Sicherer Erfolg nach harter Gegenwehr“

Der SVA erwartete eine harte Gegenwehr. Hat Hennigsdorf doch bisher eine tolle Rückrunde gespielt. Beide Teams mussten einige Spieler ersetzen. Wer konnte sie besser kompensieren, war die Frage.
Gleich in der Anfangsphase ein erstes Achtungszeichen des SVA. Aus 16 Metern zieht Lukas Iurea mit Links ab. Das Leder klatscht vom linken Pfosten zurück ins Feld (2.). Und auch beim zweiten guten Versuch hatte der Gastgeber Pech. Nach Flanke von Iurea landete der Direktversuch von C. Ben-Abdallah erneut am linken Pfosten (15.). Wenig später meldeten sich die Gäste erstmals in Tornähe. Den Kopfball von Löffler nach einer Ecke hielt Yassin Itri sicher (18.). Dann Aufregung. C. Ben-Abdallah wurde von Leupold klar zu Fall gebracht. Ein Pfiff blieb aus (31.). Das Konzept von Hennigsdorf, Torjäger Platte in Szene zu setzen, ging nach 36 Minuten mal auf. Platte nahm einen lang geschlagenen Ball auf und zog ab. Aber links vorbei (36.). Der SVA musste also immer wachsam sein. 5 Minuten vor der Pause die ersehnte, auch verdiente Führung. Szymon Wierzchowski setzte sich über rechts energisch durch. Seinen Pass in den Rückraum vollendete Ceif Ben-Abdallah aus der Drehung ins rechte untere Eck (40.). Der gute Falkowski streckte sich diesmal vergeblich. Die letzte Aktion vor der Pause gehörte den Gästen. Erneut Jan-Paul Platte, diesmal über rechts. Diesmal aber links am langen Pfosten vorbei (44.). Pünktlich der Halbzeitpfiff.
Fast wieder ein furioser Auftakt. Nach Eingabe von C. Ben-Abdallah scheiterte Bruder Iheb Ben-Abdallah aus Nahdistanz am stark reagierenden Max Falkowski im FC – Tor. Den abgewehrten Ball köpfte Iheb an den linken Pfosten (47.). Der dritte Alu – Treffer. Auch die nächste Chance wurde vergeben. Erneut nach Vorarbeit von C. Ben-Abdallah war diesmal Patrik Zilahi allein durch. Er setzte das Leder jedoch rechts vorbei (55.). Altlüdersdorf hatte die Partie nun im Griff. Als man sich schön rechts durchspielte und Horchert nachsetzte, wehrte ein Hennigsdorfer die Eingabe per Hand ab. Der Pfiff vom gut postierten Schiri Ehmke folgte sofort. Konrad Korczynski schickte Falkowski ins falsche Eck und verwandelte den Strafstoß sicher (66.). Keine Zeigerumdrehung verging und I. Ben-Abdallah eroberte den Ball. Pass zu Marcel Horchert und seinen Steckpass erlief sich Szymon Wierzchowski. Mit seinem überlegten Abschluss ins rechte lange Eck war die Entscheidung gefallen (66.).
In der Schlussphase verwalteten die Lila – Weißen sicher. Man konnte noch beruhigt wechseln und angeschlagene Spieler vom Platz nehmen.
Letztlich ein sicherer Erfolg gegen einen guten, sich teuer verkaufenden Gegner. Weiter Spannung und Konzentration hochhalten.
(Dirk Wieland )  


06.04.2024: 21. Spieltag Landesliga Nord

 

SV Altlüdersdorf – Birkenwerder BC 1908  5:0  (2:0)

 

SVA: Itri – Korczynski, Adomah, Wozniak, Voelkel (72. Muntean) – Nikitinski (65. Cehnioglu), Horchert (72. Marten) – Gül (65. Junge), Iurea (80. Bakar) – I. Ben-Abdallah, C. Ben-Abdallah

 

BBC: Siebelist – Fleck, Prußok, Galster, Strähnz (74. Reischel) – Stephan, Hagendorf, Materne (74. Noack), Herbst (84. Keller) – Hass, Dombert (78. Polzehl)

 

SR: Sebastian Werner  Z: 135

 

Tore: 1:0 (31.) C. Ben-Abdallah (Abstauber nach TW-Parade); 2:0 (45.) Horchert (dir. Freistoß in linken Winkel); 3:0 (52.) I. Ben-Abdallah (Lauf und Schuss nach Zuspiel Horchert); 4:0 (67.) C. Ben-Abdallah (drückt Zuspiel von I. Ben-Abdallah über die Linie); 5:0 (89.) C. Ben-Abdallah (energischer Abschluss nach Vorarbeit I. Ben-Abdallah)

 

Rote Karte: Fleck (38., Foul als letzter Mann)

 

Gelbe Karten: Nikitinski – Materne (beide F)

 

Beste Spieler: C. Ben-Abdallah, I. Ben-Abdallah, Horchert, Adomah – Siebelist, Prußok

 

     „Traumfreistoß war schon Eintrittsgeld wert“

 

Nach dem mühevollem 2:0 im Hinspiel und Achtung vor Gästetorjäger Ron Hass (16 Treffer) war der SVA auf eine schwere Partie eingestellt. Nach dem Auswärtssieg bei Stahl am Ostermontag wollte man aber konzentriert nachlegen. 

Frühzeitig gab es die ersten Möglichkeiten für die Gastgeber. Ceif Ben-Abdallah prüfte ein erstes Mal Gästekeeper Slawik Siebelist (4.). der Nachschuss von Iheb Ben-Abdallah ging weit über den Kasten (4.). Auch in der Folge zeigte Siebelist mehrfach seine Klasse. Einen gut gesetzten Schuss von Lukas Iurea klärte er toll zur Ecke (11.). Jetzt gönnten die Lila-Weißen sich und dem BBC etwas Ruhe. Das nutzte Torjäger Ron Hass zu einem ersten Torschuss. Obwohl gefährlich und platziert lenkte Yassin Itri im SVA – Tor das Leder noch über die Latte (15.). nun wieder der Gastgeber. Als C. Ben-Abdallah im Strafraum frei war, bremste ihn L. Fleck durch ein klares Foul. Lukas Iurea setzte jedoch den fälligen Strafstoß leichtfertig und harmlos rechts am Tor vorbei (23.). Siebelist hätte sonst auch gehalten. Die Führung sollte aber folgen. Nach Zuspiel von Mateusz Nikitinski scheiterte Iheb Ben-Abdallah am stark reagierenden Siebelist. Bruder Ceif betrieb „Resteverwertung“ und drückte das Leder über die Linie (31.). Der Bann war gebrochen. Noch vor der Pause wollte der SVA nachlegen. Als Süleyman Gül allein frei durch war, riss ihn Luca Fleck als letzter Mann von hinten nieder. Rot die konsequente Entscheidung von Schiri Sebastian Werner (38.). Den folgenden Freistoß setzte Konrad Korczynski knapp rechts neben den Pfosten (39.). Dann blieb Keeper Siebelist wiederholt Sieger. Diesmal nach Eingabe von Gül erneut gegen I. Ben-Abdallah (41.). Es sollte aber ein „Leckerbissen“ folgen. Freistoß ca. 18 Meter vor dem Gästetor. Jetzt mal der „Chef“ selbst. Marcel Horchert legte sich das Leder zurecht und zirkelte den Ball traumhaft sicher in den linken Winkel – ein „Sahnetor“ zum „Zunge schnalzen“. Danke „Horchi“! (Dein Bericht!).

Auch im zweiten Abschnitt hatte der SVA trotz tapferer Gegenwehr von Birkenwerder alles im Griff. Beim dritten Treffer entlud sich bei Iheb Ben-Abdallah ein bisschen der Frust über vergeben Chancen, Fouls an ihn sowie ein nicht gegebener Strafstoß. Er nahm einen gut getimten Pass von Horchert in der BBC – Hälfte auf. Unwiderstehlich marschierte er Richtung Tor und jagte das Leder in die Maschen (52.). Siebelist diesmal chancenlos. Jetzt kam auch Birke noch zu zwei Torschüssen. Hass fand erneut in Itri seinen Meister (55.), Gordon Strähnz schoss aus spitzem Winkel weit über das Tor (58.). Die schlusshalbe Stunde spulten die Lila – Weißen dann sicher runter. C. Ben-Abdallah schoss nach Zuspiel von Iurea rechts am langen Pfosten vorbei (63.). Nach Doppelpass mit Bruder Iheb schnürte er sein „Doppelpack“ (67.). Doch damit nicht genug. Nach einem weiten Abschlag von Torhüter Itri landete der Ball bei I. Ben-Abdallah. Der legte vor dem Strafraum uneigennützig quer zum Bruder. Ceif Ben-Abdallah drang energisch von links Richtung Tor und schloss wuchtig ab (89.). Die „dritte Bude“ für den Torjäger – Glückwunsch! Wir freuen uns über die Abschlussqualität.

Ein klarer Heimerfolg mit einer abgeklärten Leistung und sogar noch Luft nach oben. Aber das ist schon „Jammern auf hohem Niveau“.  

(Dirk Wieland)


23.03.2024: 20. Spieltag Landesliga Nord

FSV Bernau – SV Altlüdersdorf  2:1  (2:0)

FSV: Paschen – Hecker, Schulze, Anic, Klotsche – Mahnke, Lipp (45. Wessler), Nehls – Salah, Niemann (80. Boni), Dellerue

SVA: Itri – Bakar, Muntean, Adomah, Voelkel (88. Zilahi) – Horchert – Korczynski, I. Ben-Abdallah, Iurea (46. Gül) – Wierzchowski, C. Ben-Abdallah

SR: Hannes Wilke  Z: 40

Tore: 1:0 (27.) Niemann (Eingabe Salah); 2:0 (45.+4) Salah (Vorbereitung Niemann); 2:1 (76.) Marten (Kopfball nach Flanke Korczynski)

Gelbe Karten: Klotsche, Mahnke (beide F) – Wierzchowski, Gül (beide UB), Marten F)

Beste Spieler: Klotsche, Salah, Paschen – keiner

  „SVA – Halbzeit 1 unterirdisch“

Warum auch immer. Aber dieser Auftritt des SVA ging nach hinten los.
Die Warnungen und Hinweise vor Bernau wurden nicht ernst genommen. Zudem kam man mit dem Kunstrasen nicht klar. Die Verlegung wenig nachvollziehbar. Der Hauptplatz war top, oder hatte man nur die Tore nicht gefunden?! Kurzfristig musste die Abwehr umgestellt werden (Amuri Urlaub, Wozniak verletzt). Und ganz offensichtlich, viele Akteure spielten auch fernab ihrer Normalform ! Und so stand im Fazit, es war eine katastrophale 1. Halbzeit.
Doch zum Ablauf. Einen ersten Torschuss verbuchten sogar die Gäste. Nach einer abgewehrten Ecke verzog I. Ben-Abdallah rechts über den Winkel (5.). In der Folge stand Bernau hinten sicher und wurde vorn gefährlicher. Da Altlüdersdorf überhaupt nicht ins Spiel fand,(Hatte man den Gegner etwa unterschätzt) agierte der FSV zunehmend mutiger. Die Führung hatte Salah auf dem Fuß, scheiterte aber an Torhüter Itri (20.). Yassine Salah bereitete dann das 1:0 super vor. Er ging rechts durch und nutzte die Defensivunordnung der Gäste. Seinen flachen Pass vor das Tor drückte Kai Niemann nur noch über die Linie (27.). Da der Gast weiterhin einfalls- und harmlos blieb, verwaltete Bernau locker. Bis in die Nachspielzeit der 1. Hälfte. Diesmal umgekehrtes Spiel. Niemann geht durch und passte quer. Itri zu zögerlich, verwirrte damit Voelkel. Salah stand vor dem leeren Tor und schob ein ( 45.+4).Riesenjubel beim Gastgeber und dazu sehr verdient.   
Im zweiten Abschnitt und mit der Einwechslung von Gül und später Marten und Nikitinski kam mehr Druck in das Gästespiel. Man gab sich zumindest noch nicht auf. Nun gab es auch Chancen und FSV – Keeper Paschen konnte sich mehrfach auszeichnen. Zudem verhinderten 4 x Pfosten oder Latte mögliche Gästetreffer. Riesig hielt Hugo Paschen z.Bsp. gegen C. Ben-Abdallah (50.). Konrad Korczynski traf per Freistoß nur den rechten Pfosten (70.). Als Korczynski zielstrebig über den rechten Flügel marschierte und flankte, stieg Sven Marten hoch und nickte ein (76.). Es folgte reihenweise Chancen des SVA. C. Ben-Abdallah tauchte nach Pass Korczynski blank vor Paschen auf. Aber der Torhüter hielt (85.). Korczynski traf nur die Latte (87.). Nach Freistoß von Korczynski ging der Schuss von C. Ben-Abdallah gegen den rechten Pfosten (90.). Und auch der letzte Versuch brachte nicht den Ausgleich. Iheb Ben-Abdallah jagte das Leder an der rechten Außenpfosten (90.+3).
Letztlich sollte es beim 2:1 bleiben, weil Bernau einfach taktisch clever agierte. Ein Spiel hat eben zwei Halbzeiten, die man konzentriert und zielstrebig spielen sollte. Ein Dämpfer zur rechten Zeit für den SVA – hoffentlich kommt er bei Allen an.

( Dirk Wieland )


16.03.2024: 19. Spieltag Landesliga Nord

 

SV Altlüdersdorf – FC Schwedt 02 7:0 (3:0)

 

SVA: Itri – Bakar, Amuri (46. Gül), Adomah, Wozniak – Korczynski, Horchert (68. Nikitinski), I. Ben-Abdallah (76. Muntean), Iurea (80. Marten) – Wierzchowski, C. Ben-Abdallah (80. Zilahi)

 

FCS: Bäuerle – Prostak, Giersch, Hubich, Ulrich – Hanse – Kath (68. Freitag), Jaczewski, Fuchs (18. Moukoko Ebongue), Filonenko (46. Flemming) – Iskra

 

SR: Jörg Tennstedt (Berlin) Z: 93

 

Tore: 1:0 (5.) C. Ben-Abdallah (Eingabe Wierzchowski); 2:0 (14,) Iurea (FE, Foul an C. Ben-Abdallah); 3:0 (21.) Korczynski (Eingabe Wierzchowski); 4:0 (61. Adomah (nach Ecke Horchert); 5:0 (63.) I. Ben-Abdallah (nach Doppelpass mit Horchert); 6:0 (80.) Iurea (nach Zuspiel von Gül); 7:0 (87.) Nikitinski (Heber nach Vorarbeit Wierzchowski)

 

Gelbe Karten: keine – Ulrich, Jaczewski, Iskra (alle F)

 

Beste Spieler: Iurea, Adomah, Wierzchowski – Bäuerle

 

„SVA in Spiel- und Torlaune“

 

Bereits das Hinspiel gewann der SVA klar mit 4:0. Diesmal erwartete man mehr Gegenwehr. Schwedt hatte sich gefestigt. Platz 8 und 8 Punkte aus den letzten 4 Spielen belegen das. Beim Gastgeber hatte sich die Personalsituation entspannt. Lediglich Völkel, Cehnioglu und R. Amuri sind aktuell nicht einsatzfähig. Die Heimaufgabe sollte konzentriert und sicher gelöst werden, war die Vorgabe

 

Und so begann man auch. Szymon Wierzchowski ging schon nach 5 Minuten unwiderstehlich bis zur Grundlinie durch. Seinen Rückpass vollendete Ceif Ben-Abdallah mühelos (5.). Auftakt nach Maß. Und es ging weiter nach vorn. Zuspiel von Korczynski zu C. Ben-Abdallah. Der wurde beim Torschuss von hinten umgestoßen. „Verhinderung einer klaren Torchance“ steht SR-Handbuch – Strafstoß. Lukas Iurea verwandelte gewohnt sicher – 2:0 (14.). Den nächsten „Riesen“ vergab I. Ben-Abdallah. Nach einer super Ballstafette über Horchert – Wozniak und Iurea nahm Iheb das Leder direkt. Schön, aber weit rechts vorbei (18.). Nur wenig später öffnete Marcel Horchert mit einem präzisen Pass zu Wierzchowski das Spiel. Von links nach innen gedribbelt, legte er quer zu Konrad Korczynski, der eiskalt einschoss (21.). Schon der dritte Streich. Der SVA gab klar den Ton an. Dann auch der erste Torschuss der Gäste. Einen Freistoß aus ca. 18 Metern setzte Filip Prostak rechts vorbei (29.). In der Folge dominierte der Gastgeber weiter, aber mit einem Gang weniger. Chancen gab es noch einige, aber alle blieben ungenutzt. Die klarste vergab Wierzchowski. Schön über rechts durchgegangen, scheiterte er letztlich an Torhüter Maurice Bäuerle (35.). Mit der klaren Führung ging es in die Pause.

 

Im 2. Abschnitt spielten sich die Altlüdersdorfer so langsam wieder auf Touren. Iurea vergab nach Zuspiel von Wierzchowski (48.), C. Ben-Abdallah fand erneut in Bäuerle seinen Meister (53.). Und auch Wierzchowski zog haarscharf rechts am Tor vorbei (57.). Wie man es besser macht, zeigte dann eine Ex-Spandauer – CO-Produktion. Marcel Horchert trat eine Ecke kurz, Kelvin Adomah lief ein und spitzelte die Kugel ins Tor (61.) Schlitzohrentor!! Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter der nächste Torjubel. Diesmal fußballerisch fein. Horchert und Iheb Ben-Abdallah sezierten die Schwedter Abwehr per Doppelpass. Letzterer behielt den Überblick uns platzierte das Leder ins rechte untere Eck – 5:0 (63.). Der Gastgeber forcierte noch einmal die Aktionen in diesem mittlerweile ungleichen Duell. Gül allein durch schoss knapp rechts vorbei (68.). C. Ben-Abdallah nach Zuspiel von Iurea verfehlte ebenfalls nur haarscharf (71.). Seine nächsten Versuche parierte nochmal Bäuerle (78.). Mit einer herrlichen Seitenverlagerung bereitete Süleyman Gül das nächste Tor vor. Iurea markierte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck seinen zweiten Treffer (80.). Da viele Versuche, auch Torjäger Wierzchowski einen Treffer zu ermöglichen, waren diesmal andere dran. Den Schlusspunkt setzte Mateusz Nikitinski mit einem Lupfer ins Tor (87.). Vorarbeit natürlich Wierzchowski. Der SVA ließ hinten absolut nichts anbrennen und zeigte sich vorn kreativ und kaltschnäuzig. Eine gelungene Vorstellung führte zum Kantersieg. Danke an Schiri Tennstedt für eine entspannte, souveräne Leistung und an Schwedt für ein trotz der Pleite, jederzeit faires Auftreten.

(Dirk Wieland)


09.03.2024: 18. Spieltag Landesliga Nord


VfB Trebbin – SV Altlüdersdorf  0:1  (0:0)


VfB: Wendt – Dieffi Tezeuda (91. Kastner), Siabe Tegefouet, Münzer, Beißert – Witt, Pollow, Banicke, Jäger (82. Reinhardt), Böttcher (82. Helf) – Vornholt (70. Schmidt)


SVA: Itri – Bakar, Ro. Amuri, Wozniak, Iurea – Nikitinski (65. Gül), I. Ben-Abdallah, Horchert, Korczynski – Wierzchowski, C. Ben-Abdallah


SR: Peter Wickfeld  Z: 77


Tor: (78.) Horchert (nach Eingabe Gül)


Beste Spieler: Münzer, Banicke – Horchert


Gelbe Karten: Vornholt, Dieffi Tezeuda, Siabe Tegefouet (alle F), Reinhardt (UB) – Nikitinski, Amuri, Horchert (alle F)


„Geduldiger, verdienter Arbeitssieg“

Zwar hatte sich die Personallage beim SVA „etwas“ entspannt 3 kamen zurück, dafür fielen z.Bsp. Völkel, Zilahi, Adomah, Afshar, Ri. Amuri weiterhin aus. Aber Trainer Bucinski warnte trotzdem vor einem schweren Spiel. Trebbin als Vorletzter hatte nichts zu verlieren, würde kämpfen bis zum „Letzten“. Zudem ließ der Platz auch kaum ein wirkliches „Fußball spielen“ zu. Viel Zufall aufgrund der Unebenheiten.
Aber egal. Die erste Halbzeit war von Seiten der Gäste fast zum Vergessen. Nur eine richtige Chance durch Wierzchowski nach flacher Eingabe von C. Benn-Abdallah (14.). Und zweimal hoppelte das Leder nach Rückspielen der Trebbiner in Richtung Torhüter fast ins eigene Tor. Keeper schlug aufgrund des Platzes „Luftlöcher“. Raunen und Durchatmen waren deutlich hörbar. Ansonsten stand der VfB hinten kompakt mit 9 Leuten (!). Verteidigung, Verhindern war angesagt. Die Rufe vom Trainer „rauf da, es muss weh tun“ waren nicht schön, sagten aber Vieles aus. Nach vorn hoffte man vielleicht auf den einen Zufall.
Da, wie gesagt, der SVA auch zu einfalls- und druckloslos agierte, schnell vergessen
Das änderte sich beharrlich im Verlauf der 2. Halbzeit. Auch die Hereinnahme des flinken Gül wirkte sich positiv aus. Der Druck wurde größer, zudem schwanden beim Gastgeber, der mit ungeheuer viel Laufarbeit dagegenhielt, auch die Kräfte. Krämpfe häuften sich nicht nur zum „Zeitgewinn“. Eine „Riesen“ vergab Ceif Ben-Abdallah, der eine Flanke von links von Gül über den Kasten köpfte (74.). Als Süleyman Gül erneut über links bis zur Grundlinie dribbelte und überlegt in den Rückraum passte, betrieb Marcel Horchert per halbhohen Schuss Resteverwertung (78.). Inzwischen eine längst überfällige Führung. In der Schlussphase hätte der Gast diese noch ausbauen können. Iheb Ben-Abdallah scheiterte nach einer schönen Kombination aus Nahdistanz an Keeper Wendt (93.). So zählten am Ende die drei Punkte, schwer erarbeitet, aber verdient. Trebbin kann man wünschen, weiter mit dieser Moral zu Werke zu gehen. Dann ist noch alles möglich.
( Dirk Wieland )


 

02.03.2024: 17. Spieltag Landesliga Nord

 

SV Altlüdersdorf – SV Falkensee-Finkenkrug  2:0  (1:0)

 

SVA: Itri – Bakar, Ro. Amuri, Wozniak, Voelkel – Nikitinski, Cehnioglu (82. Muntean), Horchert, Iurea (64. Junge) – I. Ben-Abdallah, C. Ben-Abdallah

 

SVFF: Bittner -  Thümmler, Kracht, Schulz, Oppermann (46. Ostach) - Fazlic, Werner (71. Odoubiyi Cocou) – Ullmann, Schynol (56. Oumari), Bundschuh – Weinlein (46. Buchardi)

 

SR: M. Wendorf   Z: 135

 

Tore: 1:0 (27.) Nikitinski (direkter Schuss nach Eingabe C. Ben-Abdallah); 2:0 (50.) C. Ben-Abdallah (überlegter Heber von halblinks nach Pass von Horchert)

 

Gelbe Karten: Wozniak (U), Amuri (F) – Weinlein, Bundschuh, Werner (alle F), Schulz (H)

 

Beste Spieler: Horchert, Ro. Amuri, Voelkel – Kracht, Schulz

 

  „Sieg der Taktik“

 

SVA – Trainer Darek Bucinski musste schon tief in die Trickkiste greifen. Nicht weniger als 8 Spieler fielen aus den verschiedensten Gründen aus. Iurea und Marten stellten sich nach Krankheit bzw. noch angeschlagen zur Verfügung. Zwar fehlten SVFF mit Kljajic, El-Moghrabi und Espig auch wichtige Akteure. Aber ihre Serie von zuletzt 6 Siegen in Folge in der Landesliga war schon beeindruckend.

 

Aber Bange machen galt nicht. Und so machte er aus der Not eine gute (einzig mögliche) Lösung.

 

Die ersten zwanzig waren größtenteils ein Abtasten. Fehler vermeiden und den Gegner studieren. Eine erste Torannäherung versuchte der Gast. Aber mehr Zufall – ein Schussversuch von Weinlein deutlich über das Tor (8.). Dann hatte der SVA genug und wurde zielstrebiger. Nach zwei, drei Versuchen ging es plötzlich schnell. Ceif Ben-Abdallah setzte sich ebenso geschickt wie energisch über links durch. Seine flache Eingabe netzte Mateusz Nikitinski scharf ein (27.). In der 33. Minute fast das 2:0. C. Ben-Abdallah erahnte eine Rückgabe. Sein Schuss ging aber knapp drüber (33.). Nach einem Schuss von Matthieu Weinlein, den Yassin Itri zur Ecke lenkte (37.), wurde der SVA noch einmal gefährlich. Herrlich von Nikitinski vorbereitet, nahm Iheb Ben-Abdallah den Ball direkt volley. Keeper Daniel Bittner parierte im Nachfassen (46.). Mit einer verdienten SVA – Führung ging es in die Pause.

 

Nach dem Wechsel spielte der Gastgeber lange Zeit sicher die Partie runter.  Erst recht nach dem nächsten Treffer. Einen herrlicher Pass über die Abwehr erlief sich Ceif Ben-Abdallah. Überlegt schloss er den Angriff mit einem Lupfer von halblinks ab (50.). Jetzt konnte man Verwalten. Gefahr nur noch einmal, vieleicht. Torhüter Itri kam einem Falkenseer zu ungestüm entgegen. Der gute Schiri Wendorf zeigte unmissverständlich auf den Punkt. Yassin Itri bügelte seinen Fauxpas wieder gut und parierte den „Elfer“ von Hassan Oumari super (78.). Ebenso hielt er einen Versuch von Simon Thümmler problemlos und sicher (84.). Die letzte gefährliche Aktion gehörte aber dem Gastgeber. I. Ben-Abdallah nahm nochmal Maß. Das Leder flog aber haarscharf über den linken Winkel (93.).

 

Mit einem letztlich sicherem und verdienten 2:0 endete die Partie. Aktuell kristallisiert sich an der Tabellenspitz fast ein Zweikampf heraus. Die Spannung bleibt erhalten.  (Dirk Wieland)

 


24.02.2024: 16. Spieltag Landesliga Nord

 

SV Eintracht Alt Ruppin – SV Altlüdersdorf  1:2  (0:1)

 

SVE: Müller – Dargelis, Pritzkow (76. Stegemann), Schickersinsky, Wolff (83. Gürtel), Haack, Buer (76. Bloch), Brandt, Barkow, Fl. Riehl, Wegner

 

SVA: Itri – Voelkel, Adomah, Wozniak, Zilahi, Horchert, Nikitinski (82. Bakar), I. Ben-Abdallah, Korczynski, C. Ben-Abdallah (87. Muntean), Wierzchowski

 

SR: David Schrödter   Z: 150

 

Tore: 0:1 (40.) Korczynski (FE, Foul an C. Ben-Abdallah); 0:2 (54.) Nikitinski (Weitschuss); 1:2 (58.) Haack (dir. Frst.)

 

Gelbe Karten: Fl. Riehl, Pritzkow, Buer, Brandt, Dargelis, Sperberg (Tr.), Ewert (MV) bei Alt Ruppin; Wierzchowski, Horchert, Korczynski beim SVA

 

Gelb/Rot: Fl. Riehl (23. UB AR), Sperberg (97. UB AR) Wierzchowski (95. UB SVA), Korczynski (96. UB SVA)

 

Beste Spieler: Haack – Horchert

 

 „ Verbissene Partie“

 

Auf dem Kunstrasenplatz in Neuruppin sahen die Zuschauer ein recht verbissenes, umkämpftes Spiel. Die Vorteile lagen im Vorfeld eigentlich auf Seiten der Alt Ruppiner. Sie waren schon zweimal im Spielmodus, jeweils auf Kunstrasen. Zudem musste man beim SVA aufgrund von 4 Ausfällen einiges umstellen. So begann Alt Ruppin auch durchaus verheißungsvoll. Ein guter Angriff über links landete bei Buer. Dessen satten Schuss klärte Itri zur Ecke (5.).  Der Gast agierte noch mit zu vielen Ballverlusten nach Abspielfehlern. Dann schwächte sich Eintracht selbst. Auf Florian Riehls nicht endende Meckerei verblüffte ihn Schiri Schrödter mit Gelb/Rot. Fortan nutzte der SVA die Überzahl und wurde besser bzw. sicherer. Herrlich wurde eine erste Großchance herausgespielt. Schnell lief der Ball über Völkel und Wierzchowski bis zu C. Ben-Abdallah. Dessen Abschluss ging knapp rechts neben das Tor. (25.). Obwohl noch nicht überzeugend, lag die Spielkontrolle jetzt aber bei den Gästen. Fünf Minuten vor der Pause nochmal ein zu schneller Spielzug. Letztlich gestoppt nur noch durch ein klares Foul an C. Ben-Abdallah. Konrad Korczynski verwandelte humorlos sicher zur inzwischen verdienten Führung (40.). Nach der Pause spielte Altlüdersdorf druckvoll weiter. Taktisch auch richtig. Es folgten Möglichkeiten. Mit einem Nachschuss aus ca. 18 Metern erhöhte Nikitinski flach auf 2:0 für den SVA (54.). Bis dahin alles gut und in gewohnten Bahnen. Warum man danach und erst recht nach dem Anschlusstreffer das geordnete, überlegte Spiel einstellte, war nicht erklärbar. Hendrik Haack versenkte einen direkten Freistoß zum 1:2 (58.). Mit zweiter Kraft, neuer Giftigkeit (auch von außen und den Zuschauern) und Hoffnung verspürte Alt Ruppin: „Hier geht noch was.“.  Unbegreiflich und unverständlich aus Sicht der Gäste. Selbst die Bank wurde nervös. Zum Glück fand Eintracht auch nicht die Nötigen Ideen, geschweige denn Torchancen. Die Endwürze war aber dem Schiedsrichter vorbehalten. Für ein „ordnungsgemäßes“ Zurücklegen des Balles an den richtigen Freistoßort sah Wierzchowski Gelb/Rot (95.). Und nachdem dann ein wiederholtes klares Foul an Korczynski auf der Mittellinie nicht geahndet wurde, er auf dem Ball liegend diesen mit der Hand berührte, sah auch er noch die Ampelkarte (96.). „Polnische Fingerfertigkeit“ wurde zweimal mit deutscher Genauigkeit/Konsequenz bestraft. „Bärendienst“ von allen drei aus Sicht des Gastes. Damit noch nicht genug, belohnte der Schiri zu guter Letzt auch noch Alt Ruppins Trainer Sperberg für sein laufendes Lamentieren/Gestikulieren mit Gelb/Rot (97.). Ende der Farbenspiele. Zum Glück hatte man die drei Punkte mitgenommen. Fazit: „Nicht schön, nur erfolgreich.“   ( Dirk Wieland )


28.10.2023: 9. Spieltag Landesliga Nord

SV Blau-Gelb Falkensee – SV Altlüdersdorf 1:4 (0:1)

BGF: Konrad – Lossack, Büttner, Wieck, Jeschke – Krüger, Rübner (66. Wünsch), Bachmann, Wehner (66. Meyer) – Baur, Kibbieß

SVA: Dietrich – Völkel, Krzywicki (80. Soares Santos), Marten (12. Cehnioglu), Wozniak – Adomah – Korczynski (69. Junge), I. Ben-Abdallah, Iurea – C. Ben-Abdallah (80. Bakar), Wierzchowski (69. Dierberg)

SR: Stefan Lüth (Zossen) Z: 45

Tore:0:1 (41.) C. Ben-Abdallah (Heber nach Zuspiel Iurea); 0:2 (47.) Wierzchowski (setzt energisch nach, zuvor Schuss Cehnioglu); 0:3 (52.) C. Ben-Abdallah (Schuss ins kurze rechte Eck); 0:4 (80.) I. Ben-Abdallah (Kopfball nach Flanke Iurea)

Gelbe Karten: Meyer (U) – Wierzchowski (F), Wozniak (U)

Beste Spieler: Konrad, Bachmann – Iurea, Adomah, C. Ben-Abdallah

„Souveräner Auftritt des SVA“

Falkensee hatte sich einiges vorgenommen. Mit konzentrierter Defensivarbeit wollte man den Gast vom eigenen Tor fernhalten. Nach vorn sollten die beiden Spitzen nach langen Bällen für Gefahr sorgen.
Altlüdersdorf brauchte ca. eine Viertelstunde, um ein Konzept zu finden. Zudem erforderte der verletzungsbedingte Ausfall von Kapitän Marten für Umstellungen.
Dann aber kam man besser ins Spiel und ließ immer häufiger spielerische und individuelle Klasse aufblitzen. Ein Kopfball von Adomah nach Ecke von Korczynski ging knapp rechts vorbei (15.). Dann scheiterte C. Ben-Abdallah mit seinem Schuss an Keeper Konrad (20.). Der Torhüter vereitelte auch Einschüsse von Korczynski (28.) oder Iurea (32.). Die klarste Möglichkeit sollte folgen. Wiederholt setzte sich Wierzchowski links gegen mehrere Gegenspieler durch. Pass von der Grundlinie ins Zentrum. C. Ben-Abdallah setzte jedoch den Ball völlig blank stehend über das leere Tor (35.). Unfassbar dachten die einen, Glück gehabt die anderen. Kurz vor der Pause dann doch die lang verdiente Führung. Der immens spielfreudige Iurea zog von rechts kommend nach innen und lupfte das Leder in die gefährliche Zone. Diesmal war C. Ben-Abdallah als Erster am Ball und spitzelte ihn über den Torhüter in den Kasten (41.). Das Falkenseer „Bollwerk“ hielt lange, aber nicht auf Dauer.
Nach der Pause legte der Gast noch eine „Schippe drauf“. Und schnell wurden die Fronten nun geklärt. Nach einem Schuss von Cehnioglu aus gut 18 Metern konnte Keeper Konrad noch halte. Wierzchowski betrieb „Resteverwertung“, umkurvte noch einen Abwehrspieler und schoss ein (47.). Wenig später schickte Völkel rechts den schnellen C. Ben-Abdallah. Dessen Schuss von halbrechts rutschte Konrad unter dem Körper durch – 0:3 (52.). Die Vorentscheidung. Die tapfere Gegenwehr war nun gebrochen. Altlüdersdorf schaltete etwas runter, wechselte ein paar Mal. Gefährlich wurde es immer, wenn man im Tempo anzog. Falkensee blieb stets fair und wollte unbedingt noch ein Ehrentor. Zunächst erhöhte aber noch der SVA. Eine präzise Flanke von links durch Iurea nicht I. Ben-Abdallah schulbuchmäßig ein (80.).. Dann aber doch noch das Tor für Blau-Gelb. Wünsch passte zu Baur, der sich kurz aus den Augen der SVA-Abwehr machte. Ein platzierter Schuss ins lange Eck (87.) und es war passiert. Sehr zum Ärgernis von SVA – Keeper Dietrich.
Am Ende stand ein souveräner Erfolg des Tabellenführers, der auch fair anerkannt wurde.
Man sollte nun gewappnet sein für das Spitzenspiel gegen Zepernick am Freitagabend (03.11.23). Der Druck liegt definitiv beim Gast. (Dirk Wieland)


 

14.10.2023: 7. Spieltag Landesliga

 

FC 98 Hennigsdorf – SV Altlüdersdorf  1:2  (1:2)

 

FCH: Falkowski – Heidel, Pfaender, Lebus (85. Schneider), Ney (65. Schmidt) – Hirschle, Mett (74. Kunze), Hinz (65. Schäfer) – Brosius – Nowark, Peise (65. Bah)

 

SVA: Dietrich – Bakar, Krzywicki, Marten, Wozniak – Korczynski (62. Zilahi), Adomah, I. Ben-Abdallah, Gül (46. Iurea) – Wierzchowski (90.+1 Soares Santos), C. Ben-Abdallah (83. Muntean)

 

SR: Jonas Marx (Fortuna Glienicke)  Z. 80

 

Tore: 0:1 (8.) Wierzchowski (Zuspiel Wozniak, dann Sololauf); 0:2 (19.) C. Ben-Abdallah (Linksschuss nach abgewehrter Ecke); 1:2 (26.) Hirschle (Abstauber)

 

Gelbe Karten: Pfaender, Lebus, Heidel (alle F), Nowark, Schäfer, Trainer Jose (alle U) – Gül, Bakar, Adomah (alle F), Dietrich (U)

 

Beste Spieler: Hirschle, Preise, Falkowski – Adomah, Wozniak, I. Ben-Abdallah

 

 „Verdienter SVA – Erfolg, aber unnötig selbst schwer gemacht“

 

Es wurde letztlich das erwartet schwere Spiel für den Spitzenreiter in diesem OHV-Duell.  Warum ? Man machte sich das Leben durch mangelnde Chancenverwertung in Abschnitt eins selbst schwer. Hennigsdorf agierte körperlich sehr robust entsprechend den eigenen Möglichkeiten.

Die Auftaktphase des Gastes verlief fast perfekt. Spielerisch war man stets überlegen. Folglich wurden perfekte Chancen kreiert. Als Finn Wozniak links einen Ball abfing, passte er sofort in den Lauf von Szymon Wierzchowski. Der nahm unwiderstehlich Tempo auf und marschierte Richtung Tor. Überlegt erfolgte der flache Abschluss (8.). Der Gast agierte weiter zielstrebig. Gut diesmal von Konrad Korczynski über rechts vorbereitet, vergab Wierzchowski diesmal frei vor dem Tor. Statt klar einzunetzen, wollte er es per Hacke zu schön machen (10.). Der nächste Treffer sollte folgen. Eine Ecke des SVA wurde zu kurz abgewehrt. Der Ball landete bei Ceif Ben-Abdallah, der trocken mit Links abschloss (19.). Alles schien seinen Gang zu gehen für die Gäste. Weitere Möglichkeiten wurden jedoch von Wierzchowski (22.) und Gül (25.) vergeben bzw. Falkowski rettete. Das sollte sich rächen. Ecke für Hennigsdorf. Zu dritt bekam die SVA – Abwehr das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Hirschle sagte „Danke“ und schoss ein (26.). Das zweite Saisongegentor –„ unnötig wie ein Kropf“. Altlüdersdorf zog nun wieder an und schon wurde man gefährlich. C. Ben-Abdallah schoss aber knapp über das Tor (41.). Gleich eine Doppelchance konnte auch nicht zum Torerfolg umgesetzt werden. Den Kopfball von Kelvin Adomah kratzte Pfaender von der Linie, den Nachschuss hämmerte Korczynski freistehend über die Latte (45.). Unfassbar ! Hennigsdorf war zur Halbzeit gut bedient. Mindestens 4 Gegentore hätten es sein müssen.

Ein gefährliches Resultat zur Pause für den Gast, für FC 98 weiter Hoffnung. Und fast mit Erfolg. Nach einer Ecke, die von Lebus verlängert wurde, stand Nowark frei. Er köpfte aber rechts vorbei (55.). Altlüdersdorf setzte ab und zu Achtungszeichen. Den guten Spielfluss ließ man sich aber durch die körperliche Robustheit der Gastgeber nehmen. Immer wenn man anruckte, wurde es brenzlig. Nun aber seltener. Einen Freistoß von Wierzchowski köpfte C. Ben-Abdallah Keeper Falkowski frei in die Arme (62.). An einer Eingabe von rechts quer durch den Fünfer, rutschten gleich zwei SVA – Akteure vorbei (67.) Eine Entscheidung wurde wiederholt verpasst. So mobilisierte Hennigsdorf mit weiteren neuen Leuten letzte Hoffnungen.  Mett verpasste per Heber über Torhüter Leon Dietrich, aber auch über das Tor den Ausgleich (69.). Und als man sich dann doch freute, ging der Abseitswimpel des Assistenten hoch. Nach einem langen Schlag des Balles auf den linken Pfosten köpfte ein Hennigsdorfer statt selbst abzuschließen nochmal vor das Tor. Nun stand Hirschle aber leider im Abseits, was viele Einheimische nicht verstanden oder wahr haben wollten. Jedenfalls klare, vor allem richtige Entscheidung – kein Tor (87.).

 

Erste HZ 3 Minuten, zweite nochmal 6 Minuten. Es blieb in der Summe beim verdienten, aber schwer erkämpften Sieg der Altlüdersdorfer. Man machte es wieder unnötig spannend, weil man den Gegner erneut „am Leben ließ“.  Unnötig bei diesem Offensivpotential. (Dirk Wieland)


 

17.06.2023: 29 Spieltag Brandenburgliga

 

SV Altlüdersdorf – SV Frankonia Wernsdorf  8:2 (1:0)

 

SVA: Dietrich – Muntean (37. Bakar), Karasu, Wozniak, Zilahi – Bektas (67. Gül), Iurea – Völkel, Aslan (74. Junge) – Djan (74. Cehnioglu), Marten (67. Tunay)

 

FW: Sachs – Holz, Budde, Goldammer (55. Schmauder) – Bartz (57. Yaman), Ney – Kapannusch, Teichert, Blagojevic (46. Beyes) – Jahn, Ziegler (74. Klosig)

 

SR: Daniel Läser (Berlin)  Z: 110

 

Tore: 1:0 (18.) Bektas (dir. Frst.); 2:0 (50.) Aslan (Zuspiel Marten); 3:0 (54.) Djan (Zuspiel Aslan); 4:0 (65.) Zilahi (Vorlage Völkel); 5:0 (78.) Tunay; 5:1 (79.) Ney (Schuss in re. Winkel); 6:1(83.) Iurea (Schuss in re. Winkel); 6:2 (89.) Jahn (FE); 7:2 (90.+1) Budde (ET); 8:2 (90.+3) Gül

 

 „SVA – Schützenfest für die Hoffnung“

 

Mit einem Sieg wollte der Gastgeber das „Fünkchen Hoffnung“ noch schüren. Das gelang recht eindrucksvoll. Von Beginn an suchte man den Weg nach vorn. Nicht schlecht die Idee mit den Routiniers in vorderster Reihe. Da sich auch Wernsdorf zunächst nicht versteckte und sich ehrenvoll verabschieden wollte, war die SVA – Führung zur Halbzeit noch recht knapp. Nach dem Wechsel machten die Lila – Weißen aber nochmal immens Druck. Teilweise schön herausgespielte Tore, aber auch satte Abschlüsse zierten einen herrlichen Fußballnachmittag. Endlich spielte der Gastgeber den herzerfrischenden Fußball, zu dem man in der Lage ist. Das sonst vielfach fehlende Glück kam diesmal auch mal dazu. Ein Torfestival im letzten Heimspiel. Den Wert wird man erst kennen, wenn die Posse der Auf- und Abstiegsentscheidungen final bekannt ist. Und auch die Kuriosität einiger dubioser Ergebnisse zuletzt der sportlichen Fairness standhält.

(Dirk Wieland )

 


04.06.2023: 27. Spieltag Brandenburgliga

 

SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde – SV Altlüdersdorf 3:3 (1:0)

 

GWA: Mika – Barlage, Mannsfeld, Schöps (90. Gesierich) -  Rodriguez Weber (65. Simon), Citlak, Bethge, Schulte, Gurklys (65. Meißner) – Herrmann (59. Hentschel), Scheffler (90. Opitz)

 

SVA: Dietrich (80. Walter) – Muntean. Marten, Karasu, Wozniak – Bektas, Aslan – Bakar (65. Demirel), Gül (68. Djan) – Tunay, Voelkel

 

SR: J. Lünser   Z: 225

 

Tore: 1:0 (12.) Barlage(Abstauber); 1:1 (53.) Bektas (FE, Barlage an Tunay); 2:1 (56.) Voelkel (ET bei Klärungsversuch); 2:2 (58.) Tunay (Abschluss nach Solo); 3:2 (70.) Schulte (Torschuss nach Foul an Dietrich); 3:3 (87.) Djan (Zuspiel Demirel)

 

„Punkt der Moral und fürs Selbstbewusstsein“

Altlüdersdorf trat als klarer Außenseiter bei den Grün-Weißen an.  Auch personell hatte man wenig Optionen. So waren die Ahrensfelder in Abschnitt eins durchaus gefälliger. Die frühe Führung im Anschluss an eine Ecke verdient, aber auch mit freundlicher Gästeunterstützung durch schlechtes Zweikampfverhalten. Darüber hinaus parierte SVA – Keeper Dietrich noch zweimal glänzend gegen Citlak (12.) und Herrmann (40). Die Gästechancen durch Voelkel (18.) und Tunay (42.) wurden überhastet vergeben.

In Halbzeit zwei wurde die nimmer müde Moral der Gäste belohnt. Dreimal in Rückstand, schaffte man immer wieder den verdienten Ausgleich. Stark, zumal man auch einige eigenartige Abseitsentscheidungen über sich ergehen lassen musste. Und ganz bitter, das beim 3:2-Führungstreffer Torhüter Dietrich am Kopf getroffen wurde. So schwer, dass er nach 10minütiger Behandlung verletzt ins Krankenhaus musste und alles ohne Ahndung blieb. Letztlich steckte der Gast auch das weg und punktete verdient. Gute Besserung an dieser Stelle für Leon Dietrich.

(Dirk Wieland)


20.05.2023: 26. Spieltag BBL

 

SV Altlüdersdorf – Oranienburger FC Eintracht 1901 1:2 (0:1)

 

SVA: Walter – Muntean, Karasu, Wozniak, Junge (80. Marten) – Iurea (19. Djan, 69. Zilahi), Bektas – Voelkel, Gül – Tunay, Ahmedov

 

OFC: Warmuth – Krüger (86. Markgraf), Moldenhauer (57. Bonasewicz), T. Kretschmann, Hielscher – Reinelt – Eckert, Mahmutagic – Walter, Deeko, Waclawczyk (73. Borchert) – Schönhoff

 

SR: Fabio Stemmler  Z: 100

 

Tore: 0:1 (29.) Waclawczyk (Abschluss nach Konter und Zuspiel Deeko); 1:1 (54.) Ahmedov (Abschluss nach Vorteilsauslegung); 1:2 (87.) T. Kretschmann (Kopfball nach Ecke)

 

 „ Dem Favoriten die Stirn geboten“

Der OFC als Tabellenzweiter war klarer Favorit. Er tat sich aber recht schwer, war spielerisch nicht unbedingt zwingend auffällig. Nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten wenig. Der SVA, defensiv gut ausgerichtet, hatte die ersten Chancen. Gül scheiterte an Warmuth (13.), Voelkel köpfte vorbei (14.). Ein erster blitzsauberer Konter führte dann zur Gästeführung. Nach Zuspiel von Deeko schloss Waclawczyk überlegt per Linksschuss flach ab (29.). Der Ausgleich durch Djan wurde wegen angeblichem Abseits nicht gegeben (37.). Voelkel hatte super vorbereitet. Ein letzter Schuss von Bektas strich vor der Pause rechts vorbei (44.). Knappe Gästeführung in einem ausgeglichenen Spiel. Optisch etwas gefälliger der OFC.

 

Nach dem Wechsel drängte der SVA auf den Ausgleich. Man merkte, dass der OFC nicht unschlagbar ist. Eine gute Vorteilsauslegung von Schiri Stemmler hatte den Ausgleich zur Folge. Ahmedov lief durch und schob ein. Leider ließ der Schiri in der Folge der robusten Gästeart doch zu sehr „lange Leine“. Mit nur 3 x Gelb war der Gast gut bedient. Und es kam noch schlimmer für den SVA. Einmal passte man nicht auf bzw. griff der Keeper bei einer Ecke nicht ein. Ungehindert köpfte Kretschmann kurz vor Schluss ein. Gästejubel nach dem Spiel wie bei einer Meisterfeier. Mit Ruhm hatte man sich bei diesem Erfolg nicht „bekleckert“. Aber wer oben steht, der hat eben das Quäntchen Glück, das denen unten häufig fehlt. In diesem Sinne hilft dem SVA nur weiter kämpfen.

( Dirk Wieland )


17.05.2023: NHS 18. STG. BBL

 

SV Altlüdersdorf – SV Germania Schöneiche 1:4 (0:0)

 

SVA: Walter – Junge, Karasu, Wozniak, Zilahi – Muntean (85. Erdogan), Iurea (83. Butschkat) – Voelkel (83. Boanu), Gül – Ahmedov (64. Djan), Aslan

 

SVG: Küter – Spann, Weinert, Wannke, Hohlfeld (85. Schmidt) – Vogt, Tuchtenhagen, Wagener (7. Mulack) – Weber, Schulze (46. Kühnel) – Wiedenhöft (88. Piefke)

 

SR: Archut  Z: 70

 

Tore: 0:1 (48.) Wiedenhöft (Abstauber); 0:2 (67.) Weber (Kopfball); 1:2 (71.) Aslan (Heber); 1:3 (80.) Wiedenhöft; 1:4 (90.) Schmidt

 

 „SVA deutlich unter Wert geschlagen“

 

Der Spielverlauf war schon speziell. Gut herausgespielte Torchancen in Halbzeit eins konnte der Gastgeber nicht nutzen. Ahmedov traf nur den Pfosten (2.). Später scheiterten Gül (39.) und Ahmedov (42.) jeweils am glänzend reagierenden Küter. In der 44. Minute wurde ein Ball noch von der Linie geschlagen. Dem stand nur ein Torschuss von Wiedenhöft gegenüber (22.).Nach dem Wechsel nutzte Schöneiche eiskalt zwei Zuordnungsprobleme nach Eckbällen. Der Anschlusstreffer weckte noch einmal Hoffnung. Doch Germania erstickte diese durch die Ausnutzung individueller Fehler der Gastgeber. Am Ende täuschte das Ergebnis über den Spielverlauf hinweg. Objektiver nach Chancenanteilen wäre fast eine Punkteteilung.

(Dirk Wieland)


12.05.2023: 25. Spieltag Brandenburgliga

 

SV Victoria Seelow – SV Altlüdersdorf   2:1 (1:0)

 

SVV: Geisler – Ngoyou, Nasser, Stenger – Rymar, Hahn – Kerstein, Plaksil (82. Biering), Labes (67. Marulli), Noga – Schubert (90.+4 Jankowski)

 

SVA: Dietrich – Bakar, Muntean, Karasu, Zilahi – Iurea (82. Erdogan), Bektas – Junge, Gül – Aslan, Tunay (75. Djan)

 

SR: Marvin Weiß     Z: 210

 

Tore: 1:0 (2.) Hahn (Kopfball nach Ecke Labes); 2:0 (53.) Rymar (Abstauber); 2:1 (85.) Gül (Abschluss nach Sololauf)

 

Gelbe Karten: 4 Spieler + 1TO Seelow – 6 SVA

Rot: Bakar (60. SVA, grundlos)

 

 „Am Ende wurde es eng“

Seelow als OL-Absteiger klar in der Favoritenrolle, zumal der Gast mit argen Personalproblemen anreiste (2 angeschlagene Spieler noch auf der Bank).

Victoria ging vom Anstoß weg in Führung. Kurz: Anstoß –Ecke-Tor. In der Folge gestaltete sich die erste Hälfte relativ ausgeglichen.  Labes und Hahn scheiterten für Seelow jeweils an Keeper Dietrich. Tunay und zweimal Aslan konnten Keeper Geisler nicht überwinden. Nach der Pause wieder ein frühes Tor der Gastgeber. Nach einer Stunde übernahm Schiri Weiß dann die Regie. 11 x Gelb und 1 x Rot in 30 Minuten. Das Spiel hatte er nicht mehr unter Kontrolle. Zum Glück nahm Schubert ein Strafstoßgeschenk für Seelow dann nicht an, scheiterte an Dietrich. In der Schlussphase versuchte der Gast in Unterzahl nochmal alles. Djan vergab freistehend (77.). Gül lief zum Anschluss einfach mal durch. Der letzte Versuch von Karasu per Freistoß strich knapp über den Winkel (90.+2). Am Ende war Seelow sicher auch dankbar für jede Unterstützung.

(Dirk Wieland)  


10.04.2023: 16. Spieltag Brandenburgliga

  

Brandenburger SC Süd 06 – SV Altlüdersdorf  0:1  (0:1)

  

BSC: Sammartano – Zuvela (76. Vulu), Zemaitis, Roubut, Meschter (46. Maciel Melchor -  Schonig, Conteh – Keita (62. Kim), Tosta Cesario ((76. Janeck), Molalegn (83. Lück) – Sunday

  

SVA: Dietrich – Bakar (46. Muntean), Karasu, Wozniak, Zilahi (46. Junge) – Gül, Cehnioglu, Bektas, Voelkel – Tunay, Ahmedov (85. Boanu)

  

SR: Michael Nickusch    Z: 175

  

Tore: (36.) Voelkel (Kopfball nach Freistoß)

  

Beste Spieler:  Sammartano, Roubut – Wozniak, Cehnioglu, Tunay

  

„Wichtiger SVA – Erfolg im ‚Sechs-Punkte-Spiel‘“

  

Von der Tabellenkonstellation lag Brisanz in dieser Partie. Zusätzlich aber auch entsprechend personelle. Trainer Oertwig (BSC) hatte ja in der Winterpause einige Ex-SVA-Spieler abgeworben. Aber all das half nichts.

Altlüdersdorf mit neuem, alten Trainer Dariusz Bucinski hatte eindeutig taktisch die bessere Marschroute. Brandenburg bot als Heimmannschaft erschreckend wenig im Spiel nach vorn. Im Abstiegskampf deutlich zu wenig. So kontrollierte der Gast aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel und hatte durch Ahmedov (9.; 12.) auch erste Möglichkeiten. Süd schoss durch Tosta Cesario (17.) im gesamten (!) Spiel nur einmal aufs Gästetor. Für Dietrich problemlos.  Sammartano hielt dann riesig gegen Tunay (31.). Voelkel köpfte wenig später die verdiente Führung für die Lila –Weißen: Fast mit dem Pausenpfiff hätte Ahmedov freistehend nach toller Vorarbeit von Tunay das 0:2 machen müssen.

Wer dachte, in Abschnitt zwei folgt ein 05er-Sturmlauf, wurde getäuscht. Vieles blieb Stückwerk, insgesamt ideenlos. Bessere Chancen eindeutig beim Gast. Tunay scheiterte nach Vorarbeit von Ahmedov aus Nahdistanz an Keeper Sammartano (68.). Ebenso großartig parierte der Torhüter einen satten Freistoß von Wozniak (76.) sowie einen 16-Meter-Schuss von Gül (85.). Letztlich blieb es beim mehr als verdienten Erfolg des SVA. Super Einstand von „Darek“ Bucinski bei seinem „Altmeister“ Hans Oertwig.

(Dirk Wieland)

 


26.11.2022: 12. Spieltag Brandenburgliga

 

SV Altlüdersdorf – SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde  1:2  (1:0)

 

SVA: Kempf – Zuvela (89. Bel), Muntean, Wozniak, Asare (46. Schonig) – Cehnioglu, Aslan – Völkel, Gül, Boanu (75. Djan) – Ahmedov

 

GWA: Mika – Barlage, Mansfeld, Colaki (63. Simon) – Gurklys, Rodriguez Weber, Eifler, Opitz (63. Citlak, 89. Kraatz), Schöps – Scheffler (81. Lauterbach), Gesierich (46. Schulte)

 

SR: Andre Stolzenburg  Z: 125

 

Tore: 1:0 (35.) Ahmedov (Vorarbeit Völkel); 1:1 (65.) Schulte; 1:2 (85.) Lauterbach (nach Pressschlag)

 

Gelbe Karten: Muntean, Völkel – Colaki, Opitz, Scheffler, Gurklys, Schulte

 

Beste Spieler: Wozniak, Aslan, Völkel – Mansfeld, Eifler, Gurklys

 

  „Gute SVA – Leistung unbelohnt“

 

Aufgrund des Fehlens von 7 Leistungsträgern ging der SVA als klarer Außenseiter in die Partie gegen den Tabellenzweiten. Den störte die Abwesenheit von Schmiedebach und Henschel dagegen nicht so gravierend.

So kontrollierte der Gast zunächst das Spiel und hatte durch Gesierich (14.,27.) zwei „Riesen“. Freistehend schlug er das Leder aber jeweils über die Latte. Und so traute sich der Gastgeber zusehends mehr in der Offensive zu. Völkel (21.) verpasste nur haarscharf, Aslan (23.) schoss am langen Pfosten vorbei. Als dann Boanu aus drei Metern über das Tor schoss (32.), war man fast am Verzweifeln. Doch es kam besser. Super tankte sich Völkel halblinks bis zum Strafraum durch. Seinen Querableger versenkte Ahmedov gekonnt in den linken Winkel (35.). Schönes Tor und mittlerweise verdient. Mit dem 1:0 ging es auch in die Pause.

 

Nach dem Wechsel erwartet man mehr Druck vom Gast. Die erste Chance hatte aber Völkel (47.) für den SVA, dessen Schuss noch geblockt wurde. GWA agierte in der Folge mit deutlich mehr Körperlichkeit und hatte auch etwas Glück, das Spiel vollzählig zu beenden. Nachdem Barlage per Kopfball noch scheiterte (55.), traf Schulte zum verdienten Ausgleich. In der Folge versteckte sich der SVA nicht. Man wollte sich für eine gute, couragierte Leistung belohnen. Aslan scheiterte an Keeper Mika (71.). Dann sogar die Chance zur erneuten Führung. Ein Zuspiel von Djan erreichte Gül kurz hinter der Mittellinie (!) vor dem heran stürzenden Mika. Diesen bereits umkurvt, schoss er sofort Richtung Tor, statt noch einige Meter zu laufen. Zum Entsetzen aller rollt das Leder haarscharf links am leeren Tor vorbei (79.). Sensation verpasst. In den Schlussminuten erzwang Ahrensfelde noch den Sieg. Nach einer Kopfballabwehr spritzte Lauterbach rigoros dazwischen und drückte den Ball ins Tor (85.). Freud und Leid lagen ganz nah beieinander. Unfassbar. Grün-Weiß kam mit einem „blauen Auge“ davon. Erwähnenswert an diesem Tag auch eine souveräne Schiedsrichterleistung von Schiri Stolzenburg.

(Dirk Wieland)  


14.10.2022: 7. Spieltag Brandenburgliga

 

SG Union Klosterfelde – SV Altlüdersdorf   3 : 1  ( 2 : 0 )

 

SGU: Soraru – Klemz, Dittrich, Kraatz, Borchert – Gohlke – Janke, Pehl, Jechow (68. Grundmann), Komossa (88. Huger) – Sharma (81. Camara)

 

SVA: Kempf – Bakar (85. Djan), Schmidt, Marten, Zilahi (78. Wozniak) – Schonig, Bektas – Völkel (67. Aslan), Gül, Künzer – Ahmedov

 

SR: Tobias Behm  Z: 268

 

Tore: 1:0 (7.) Komossa (nach Eingabe von Janke); 2:0 (39.) Pehl (spitzelt verunglückte Kopfballrückgabe von Schonig ein); 2:1 (61.) Ahmedov (Spitzelt Eingabe von Völkel ins Tor); 3:1 (73.) Sharma (Kopfball nach Ecke Kraatz)

 

Rote Karte: Jäger (Co-Trainer Klosterfelde)

 

Gelbe Karten: Komossa, Janke, Pehl – Bektas, Schonig, Aslan

 

Beste Spieler: Klemz, Dittrich, Pehl – Kempf, Schmidt, Gül

 

„Nicht immer gewinnt der Bessere“

 

Der SVA reiste gegen die sich super verstärkten Unioner eigentlich als klarer Außenseiter an. Es mag jedoch wie eine Floskel klingen, man hätte bei besserer Chancenverwertung dieses Spiel nicht verlieren müssen. Zudem war die Ansetzung eines Schiedsrichters vom unweiten Joachimsthal auch nicht unbedingt nachvollziehbar und förderlich für den Gast. Aber egal, die Gegentore, durch eigene Fehler unterstützt, waren zudem genauso unnötig.

Aber zum Spiel. Altlüdersdorf war motiviert. Einen ersten Torschuss von Gül hielt Keeper Soraru (2.). Stattdessen der sofortige Rückschlag. Die Abwehr, zu hoch positioniert, wurde rechts zu leicht überlaufen. Die Eingabe von Janke verwertete Komossa im Zentrum mühelos (7.). Wieder ein Rückstand und Rückschlag. Als Antwort köpfte Marten nach Freistoß von Bektas links vorbei (20.). Dann eine erste kuriose Entscheidung. Pehl überlief Zilahi und stolperte Richtung Grundlinie. Zur Überraschung Vieler folgte ein Strafstoßpfiff. Alte Fußballregel: „Wenn’s keiner war, geht er auch nicht rein“. So parierte Kempf den Schuss von Pehl, hielt ihn sogar fest (25.). Das gab den Gästen Auftrieb. Ein guter Angriff über Völkel und Gül kam nicht zum Abschluss (27.). Dann verpasste Ahmedov eine erneut gute Vorarbeit von Gül und Völkel (29.). Es folgte eine weitere verwunderliche Entscheidung.  Einen guten Pass in den Lauf von Völkel nahm dieser stark mit und marschierte Richtung Union – Tor. Im Strafraum holte ihn Dittrich von hinten von den Beinen (!). Der Pfiff blieb aus – unerklärlich. Von Glück und Gerechtigkeit verlassen, folgte ein weiterer Fehler. Einen lang geschlagenen Ball Richtung SVA – Strafraum wollte Schonig per Kopf zum Torhüter zurück klärend verlängern. Zu kurz, denn Pehl spritzte dazwischen und schoss ein (39.). Bitter und ernüchternd zugleich. Dann zeigte Schiri Behm doch auf den Punkt. Gül wurde rechts im Strafraum brutal gelegt und prallte gegen die Bande. Doch was war das? Behm zeigte sofort Elfer, jetzt aber nur Freistoß. Es folgte zum Höhepunkt wenig später eine Rudelbildung. Ausgangspunkt ein Foul von Komossa.  Schnell gab es die „Traube“. Am Ende folgten einige Karten. Nebst der „Roten“ für Co-Trainer Jäger (Würgegriff) traf es aber leider einige Nichtbeteiligte. Aber was soll’s.

Zum zweiten Abschnitt hatte sich der SVA nochmal einiges vorgenommen. Druck und Zielstrebigkeit nahmen zu. Folglich auch Chancen. Und zwar richtig gute. Nach Zuspiel von Völkel stand Schonig frei vor dem Torhüter, konnte ihn aber nicht überwinden (50.). Der freie Nachschuss von Gül ging über den Querbalken (51).

Bei der einzigen Entlastung scheiterte Janke per Konter an Kempf (53.). In der Folge wieder der Gast. Super Pass von Künzer in die Schnittstelle. Gül wieder frei durch, kann Soraru nicht überwinden (58.). Erneut Gül ist nach Zuspiel von Völkel schon am Torhüter vorbei, schiebt den Ball aber ans Außennetz (60.). Unfassbar. Doch die 5. Hundertprozentige führte zum Erfolg. Völkel zu Ahmedov, der das Leder an Soraru vorbei ins Tor spitzelte (61.). Mehr als verdient. Weitere gute Angriffe folgten, aber auch verwunderliche Wechsel. Völkel raus, damit auch das Tempo. Djan und Wozniak zu spät. Leider aber auch noch ein Fehler und Geschenk um Klosterfelde ins Spiel zurück zu holen.

Ecke von Kraatz. Weder Keeper Kempf noch ein Spieler hinderten den nicht allzu großen Sharma am 2. Pfosten stehend, den Ball in den linken Winkel einzunicken (73.). Alle guten Mühen und Ansätze der Lila - Weißen dahin. 3 Fehler und übermäßig viele vergebene Hundertprozentige ließen den Sieger anders heißen.

(Dirk Wieland)


24.09.2022 Brandenburg – Pokal Runde 2

 

 

SVA: Schmidt – Bakar, Marten, Wozniak, Zilahi – Cehnioglu (87. Boanu), Bektas – Gül, Künzer, Bölükbasi (69. Schonig) – Ahmedov

 

SVG: Küter – Spann (68. Schulze), Wisnewski, Weinert, Hohlfeld – Vogt – Teterea, Tuchtenhagen (78. Rehbein), Bergmann, Weber – Wiedenhöft (89. Mroß)

 

SR: Philip Kublank  Z: 58

 

Tore: 0:1 (43.) Teterea; 0:2 (85.) Weber; (0:3 (88.) Teterea

 

 

„Ergebnis stellt Spielanteile auf den Kopf“

 

 

Es mag bizarr klingen, aber die Altlüdersdorfer sprachen von einer „Wiederauferstehung“. „Das sah endlich nach Fußball aus“, hörte man vielfach.

 

Soweit, so gut, jedoch stimmte das Ergebnis absolut nicht.

 

Beide Teams mussten einige Kaderumstellungen vornehmen. Ganz krass jedoch, der SVA hatte keinen etatmäßigen Torhüter. Dietrich noch verletzt, Kempf in seinem seit 2 Jahren geplanten Urlaub und auch der Torhüter der zweiten liegt zu allem Überfluss im Krankenhaus. So entstand die Notlösung mit Abwehrspieler Schmidt im Kasten und Co-Trainer Stoeter auf der Bank. Aber darin war die Niederlage nicht begründet.

 

Positiv blieb, die Systemumstellung hat gefruchtet. Altlüdersdorf war deutlich bemühter, mit klar mehr Spielanteilen. Und endlich auch wieder mit Abschlüssen. Besonders der auffällige Mert Ahmedov versuchte sich mehrfach (14., 17.) Auch der Abschluss von Süleyman Gül blieb unbelohnt (32.). Stattdessen fiel kurz vor der Pause aus dem Nichts heraus das 0:1 (43.), als ein Kopfball von Denis Teterea sich als Bogenlampe vom Innenpfosten ins Tor verirrte. Glückliche Gästeführung.

 

Auch nach dem Wechsel lief die Partie eigentlich nur in eine Richtung. Chancen folgte, aber mündete nicht in Tore. Kopfball Ahmedov nach Eingabe von Kevin Künzer (48.). Gästekeeper Küter hält.  Künzer selbst fand nach guter Kombination in Küter seinen Meister (59.). Auch Wesam Bakar (62.,63.) in seinem Debütspiel und wieder Gül (69.) konnten den Gästetorhüter nicht überwinden. So kam es wie so oft im Fußball, wer seine Möglichkeiten nicht nutzt, wird bitter bestraft. Nach einem leichtfertigen Ballverlust des SVA kontert Germania über rechts. Die flache Eingabe rutscht Schmidt durch die Hände, Aaron Weber vollendet vor Dublin Schonig (85.). Und es kam noch fieser. Ein verdeckter Freistoß von Teterea aus knapp 20 Metern wurde von der Mauer so unglücklich abgefälscht, dass er unhaltbar genau ins andere Eck rollte (88.), als Schmidt sprang.

 

So bitter und deutlich die Niederlage auch ausfiel, das Spiel selbst machte deutlich Hoffnung auf Erfolge. Man muss sich einfach nur mal mit einem Torerfolg belohnen, dann sollte der Knoten platzen.

(Dirk Wieland)

 


03.09.2022 Brandenburg – Pokal Runde 1

 

Schönower SV – SV Altlüdersdorf 0:1 n.V.  (0:0, 0:0)

SSV: Matusiak - Jung, Schuchert, Engelmann, Löffler – Kargol (76. Szymikowski, 106. Hahn), Wolff – Zachowski (67. Drews), Seidel, Splett – Szmulski

SVA: Kempf – Zuvela (59. Schmidt), Marten, Wozniak – Künzer, Cehnioglu (59. Bektas) – Schneider (46. Schonig), Zilahi – Völkel, Djan (59. Ahmedov), Boanu (76. Asare)

SR: Hoppe (Angermünde)   Z: 56

Tore: 0:1 93. Künzer  (schiebt Vorarbeit von Völkel ein)

 

  „SVA verdient weiter“

 

„Der Pokal hat eigene Gesetze“, so lautet eine Phrase, die viel Wahrheit in sich birgt.

Zudem erschien die Ansetzung des SR – Kollektivs nicht gerade glücklich. Drei Leute aus der unmittelbaren Nachbarschaft, bei zweifelhaften Entscheidungen war der Ausgang vorprogrammiert.

Entsprechend gewarnt trat der SVA auf der kleinen, schönen Anlage in Schönow an.

Die Schönower als aktueller Tabellendritter wehrten sich von Beginn an mutig und tapfer. Besonders vor ihrem Zielspieler Szmulski waren die Gäste stets achtsam. Trotz alledem waren die Lila – Weißen als höherklassiges Team natürlich in der Favoritenrolle. Mit mehr Ballbesitz hatte man die Spielkontrolle, folglich ergaben sich erste Chancen. Nach Vorarbeit von Ricky Okai Djan scheiterte Patrick Zilahi an Torhüter Karol Matusiak (8.). Ebenso parierte er einen Freistoß von Sven Marten (27.). Kurz vor der Pause traute sich Schönow zum Konter. Aus spitzem Winkel konnte Hein-Peter Splett aber Keeper Angelo Kempf nicht überwinden (45.). Die Abseitsstellung des Schützen wurde wohlwollend übersehen.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Altlüdersdorf optisch überlegen, aber nicht wirklich zwingend. Finn Wozniak fand erneut in Matusiak seinen Meister (53.). Auf der anderen Seite prüfte nur Lukasz Kargol per Freistoß Kempf (60.). Aber auch nicht sonderlich gefährlich. Logische Konsequenz, es folgte die ungeliebte Verlängerung.

Nun zogen die Gäste im Offensivspiel etwas an. Mit Erfolg. Tobias Völkel drang über rechts energisch vor. Die flache Eingabe quer durch den Strafraum konnte Kevin Künzer am 2. Pfosten locker einschieben (93.). Der Bann war gebrochen, zumal mit Dauer des Spiels die Kräfte der Gastgeber auch langsam schwanden. Jetzt häuften sich auch die Chancen der Gäste. Ein Schuss von Dublin Schonig strich knapp über das Tor (100.). Dann scheiterte Mert Ahmedov gleich zweimal allein durch an Matusiak (101., 104.). Und nach einer Ecke von Kaan Bektas köpfte Wozniak das Leder an den linken Pfosten (110.). Zu guter Letzt vergaben Völkel und Künzer im Doppelpack (117.). Und nochmal Ahmedov konnte wieder Matusiak nicht überwinden (119.). Die mangelnde Chancenverwertung hätte sogar noch schiefgehen können. Ein letzter Freistoß für Schönow, bei dem die SVA – Mauer knappe 12 Meter (!) entfernt Position nehmen musste, brachte aber auch nichts mehr ein (120.).

In der Summe ein verdientes Weiterkommen, wie erwartet unangenehm. (Dirk Wieland)