Spielberichte


28.10.2023: 9. Spieltag Landesliga Nord

SV Blau-Gelb Falkensee – SV Altlüdersdorf 1:4 (0:1)

BGF: Konrad – Lossack, Büttner, Wieck, Jeschke – Krüger, Rübner (66. Wünsch), Bachmann, Wehner (66. Meyer) – Baur, Kibbieß

SVA: Dietrich – Völkel, Krzywicki (80. Soares Santos), Marten (12. Cehnioglu), Wozniak – Adomah – Korczynski (69. Junge), I. Ben-Abdallah, Iurea – C. Ben-Abdallah (80. Bakar), Wierzchowski (69. Dierberg)

SR: Stefan Lüth (Zossen) Z: 45

Tore:0:1 (41.) C. Ben-Abdallah (Heber nach Zuspiel Iurea); 0:2 (47.) Wierzchowski (setzt energisch nach, zuvor Schuss Cehnioglu); 0:3 (52.) C. Ben-Abdallah (Schuss ins kurze rechte Eck); 0:4 (80.) I. Ben-Abdallah (Kopfball nach Flanke Iurea)

Gelbe Karten: Meyer (U) – Wierzchowski (F), Wozniak (U)

Beste Spieler: Konrad, Bachmann – Iurea, Adomah, C. Ben-Abdallah

„Souveräner Auftritt des SVA“

Falkensee hatte sich einiges vorgenommen. Mit konzentrierter Defensivarbeit wollte man den Gast vom eigenen Tor fernhalten. Nach vorn sollten die beiden Spitzen nach langen Bällen für Gefahr sorgen.
Altlüdersdorf brauchte ca. eine Viertelstunde, um ein Konzept zu finden. Zudem erforderte der verletzungsbedingte Ausfall von Kapitän Marten für Umstellungen.
Dann aber kam man besser ins Spiel und ließ immer häufiger spielerische und individuelle Klasse aufblitzen. Ein Kopfball von Adomah nach Ecke von Korczynski ging knapp rechts vorbei (15.). Dann scheiterte C. Ben-Abdallah mit seinem Schuss an Keeper Konrad (20.). Der Torhüter vereitelte auch Einschüsse von Korczynski (28.) oder Iurea (32.). Die klarste Möglichkeit sollte folgen. Wiederholt setzte sich Wierzchowski links gegen mehrere Gegenspieler durch. Pass von der Grundlinie ins Zentrum. C. Ben-Abdallah setzte jedoch den Ball völlig blank stehend über das leere Tor (35.). Unfassbar dachten die einen, Glück gehabt die anderen. Kurz vor der Pause dann doch die lang verdiente Führung. Der immens spielfreudige Iurea zog von rechts kommend nach innen und lupfte das Leder in die gefährliche Zone. Diesmal war C. Ben-Abdallah als Erster am Ball und spitzelte ihn über den Torhüter in den Kasten (41.). Das Falkenseer „Bollwerk“ hielt lange, aber nicht auf Dauer.
Nach der Pause legte der Gast noch eine „Schippe drauf“. Und schnell wurden die Fronten nun geklärt. Nach einem Schuss von Cehnioglu aus gut 18 Metern konnte Keeper Konrad noch halte. Wierzchowski betrieb „Resteverwertung“, umkurvte noch einen Abwehrspieler und schoss ein (47.). Wenig später schickte Völkel rechts den schnellen C. Ben-Abdallah. Dessen Schuss von halbrechts rutschte Konrad unter dem Körper durch – 0:3 (52.). Die Vorentscheidung. Die tapfere Gegenwehr war nun gebrochen. Altlüdersdorf schaltete etwas runter, wechselte ein paar Mal. Gefährlich wurde es immer, wenn man im Tempo anzog. Falkensee blieb stets fair und wollte unbedingt noch ein Ehrentor. Zunächst erhöhte aber noch der SVA. Eine präzise Flanke von links durch Iurea nicht I. Ben-Abdallah schulbuchmäßig ein (80.).. Dann aber doch noch das Tor für Blau-Gelb. Wünsch passte zu Baur, der sich kurz aus den Augen der SVA-Abwehr machte. Ein platzierter Schuss ins lange Eck (87.) und es war passiert. Sehr zum Ärgernis von SVA – Keeper Dietrich.
Am Ende stand ein souveräner Erfolg des Tabellenführers, der auch fair anerkannt wurde.
Man sollte nun gewappnet sein für das Spitzenspiel gegen Zepernick am Freitagabend (03.11.23). Der Druck liegt definitiv beim Gast. (Dirk Wieland)


 

14.10.2023: 7. Spieltag Landesliga

 

FC 98 Hennigsdorf – SV Altlüdersdorf  1:2  (1:2)

 

FCH: Falkowski – Heidel, Pfaender, Lebus (85. Schneider), Ney (65. Schmidt) – Hirschle, Mett (74. Kunze), Hinz (65. Schäfer) – Brosius – Nowark, Peise (65. Bah)

 

SVA: Dietrich – Bakar, Krzywicki, Marten, Wozniak – Korczynski (62. Zilahi), Adomah, I. Ben-Abdallah, Gül (46. Iurea) – Wierzchowski (90.+1 Soares Santos), C. Ben-Abdallah (83. Muntean)

 

SR: Jonas Marx (Fortuna Glienicke)  Z. 80

 

Tore: 0:1 (8.) Wierzchowski (Zuspiel Wozniak, dann Sololauf); 0:2 (19.) C. Ben-Abdallah (Linksschuss nach abgewehrter Ecke); 1:2 (26.) Hirschle (Abstauber)

 

Gelbe Karten: Pfaender, Lebus, Heidel (alle F), Nowark, Schäfer, Trainer Jose (alle U) – Gül, Bakar, Adomah (alle F), Dietrich (U)

 

Beste Spieler: Hirschle, Preise, Falkowski – Adomah, Wozniak, I. Ben-Abdallah

 

 „Verdienter SVA – Erfolg, aber unnötig selbst schwer gemacht“

 

Es wurde letztlich das erwartet schwere Spiel für den Spitzenreiter in diesem OHV-Duell.  Warum ? Man machte sich das Leben durch mangelnde Chancenverwertung in Abschnitt eins selbst schwer. Hennigsdorf agierte körperlich sehr robust entsprechend den eigenen Möglichkeiten.

Die Auftaktphase des Gastes verlief fast perfekt. Spielerisch war man stets überlegen. Folglich wurden perfekte Chancen kreiert. Als Finn Wozniak links einen Ball abfing, passte er sofort in den Lauf von Szymon Wierzchowski. Der nahm unwiderstehlich Tempo auf und marschierte Richtung Tor. Überlegt erfolgte der flache Abschluss (8.). Der Gast agierte weiter zielstrebig. Gut diesmal von Konrad Korczynski über rechts vorbereitet, vergab Wierzchowski diesmal frei vor dem Tor. Statt klar einzunetzen, wollte er es per Hacke zu schön machen (10.). Der nächste Treffer sollte folgen. Eine Ecke des SVA wurde zu kurz abgewehrt. Der Ball landete bei Ceif Ben-Abdallah, der trocken mit Links abschloss (19.). Alles schien seinen Gang zu gehen für die Gäste. Weitere Möglichkeiten wurden jedoch von Wierzchowski (22.) und Gül (25.) vergeben bzw. Falkowski rettete. Das sollte sich rächen. Ecke für Hennigsdorf. Zu dritt bekam die SVA – Abwehr das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Hirschle sagte „Danke“ und schoss ein (26.). Das zweite Saisongegentor –„ unnötig wie ein Kropf“. Altlüdersdorf zog nun wieder an und schon wurde man gefährlich. C. Ben-Abdallah schoss aber knapp über das Tor (41.). Gleich eine Doppelchance konnte auch nicht zum Torerfolg umgesetzt werden. Den Kopfball von Kelvin Adomah kratzte Pfaender von der Linie, den Nachschuss hämmerte Korczynski freistehend über die Latte (45.). Unfassbar ! Hennigsdorf war zur Halbzeit gut bedient. Mindestens 4 Gegentore hätten es sein müssen.

Ein gefährliches Resultat zur Pause für den Gast, für FC 98 weiter Hoffnung. Und fast mit Erfolg. Nach einer Ecke, die von Lebus verlängert wurde, stand Nowark frei. Er köpfte aber rechts vorbei (55.). Altlüdersdorf setzte ab und zu Achtungszeichen. Den guten Spielfluss ließ man sich aber durch die körperliche Robustheit der Gastgeber nehmen. Immer wenn man anruckte, wurde es brenzlig. Nun aber seltener. Einen Freistoß von Wierzchowski köpfte C. Ben-Abdallah Keeper Falkowski frei in die Arme (62.). An einer Eingabe von rechts quer durch den Fünfer, rutschten gleich zwei SVA – Akteure vorbei (67.) Eine Entscheidung wurde wiederholt verpasst. So mobilisierte Hennigsdorf mit weiteren neuen Leuten letzte Hoffnungen.  Mett verpasste per Heber über Torhüter Leon Dietrich, aber auch über das Tor den Ausgleich (69.). Und als man sich dann doch freute, ging der Abseitswimpel des Assistenten hoch. Nach einem langen Schlag des Balles auf den linken Pfosten köpfte ein Hennigsdorfer statt selbst abzuschließen nochmal vor das Tor. Nun stand Hirschle aber leider im Abseits, was viele Einheimische nicht verstanden oder wahr haben wollten. Jedenfalls klare, vor allem richtige Entscheidung – kein Tor (87.).

 

Erste HZ 3 Minuten, zweite nochmal 6 Minuten. Es blieb in der Summe beim verdienten, aber schwer erkämpften Sieg der Altlüdersdorfer. Man machte es wieder unnötig spannend, weil man den Gegner erneut „am Leben ließ“.  Unnötig bei diesem Offensivpotential. (Dirk Wieland)


 

17.06.2023: 29 Spieltag Brandenburgliga

 

SV Altlüdersdorf – SV Frankonia Wernsdorf  8:2 (1:0)

 

SVA: Dietrich – Muntean (37. Bakar), Karasu, Wozniak, Zilahi – Bektas (67. Gül), Iurea – Völkel, Aslan (74. Junge) – Djan (74. Cehnioglu), Marten (67. Tunay)

 

FW: Sachs – Holz, Budde, Goldammer (55. Schmauder) – Bartz (57. Yaman), Ney – Kapannusch, Teichert, Blagojevic (46. Beyes) – Jahn, Ziegler (74. Klosig)

 

SR: Daniel Läser (Berlin)  Z: 110

 

Tore: 1:0 (18.) Bektas (dir. Frst.); 2:0 (50.) Aslan (Zuspiel Marten); 3:0 (54.) Djan (Zuspiel Aslan); 4:0 (65.) Zilahi (Vorlage Völkel); 5:0 (78.) Tunay; 5:1 (79.) Ney (Schuss in re. Winkel); 6:1(83.) Iurea (Schuss in re. Winkel); 6:2 (89.) Jahn (FE); 7:2 (90.+1) Budde (ET); 8:2 (90.+3) Gül

 

 „SVA – Schützenfest für die Hoffnung“

 

Mit einem Sieg wollte der Gastgeber das „Fünkchen Hoffnung“ noch schüren. Das gelang recht eindrucksvoll. Von Beginn an suchte man den Weg nach vorn. Nicht schlecht die Idee mit den Routiniers in vorderster Reihe. Da sich auch Wernsdorf zunächst nicht versteckte und sich ehrenvoll verabschieden wollte, war die SVA – Führung zur Halbzeit noch recht knapp. Nach dem Wechsel machten die Lila – Weißen aber nochmal immens Druck. Teilweise schön herausgespielte Tore, aber auch satte Abschlüsse zierten einen herrlichen Fußballnachmittag. Endlich spielte der Gastgeber den herzerfrischenden Fußball, zu dem man in der Lage ist. Das sonst vielfach fehlende Glück kam diesmal auch mal dazu. Ein Torfestival im letzten Heimspiel. Den Wert wird man erst kennen, wenn die Posse der Auf- und Abstiegsentscheidungen final bekannt ist. Und auch die Kuriosität einiger dubioser Ergebnisse zuletzt der sportlichen Fairness standhält.

(Dirk Wieland )

 


04.06.2023: 27. Spieltag Brandenburgliga

 

SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde – SV Altlüdersdorf 3:3 (1:0)

 

GWA: Mika – Barlage, Mannsfeld, Schöps (90. Gesierich) -  Rodriguez Weber (65. Simon), Citlak, Bethge, Schulte, Gurklys (65. Meißner) – Herrmann (59. Hentschel), Scheffler (90. Opitz)

 

SVA: Dietrich (80. Walter) – Muntean. Marten, Karasu, Wozniak – Bektas, Aslan – Bakar (65. Demirel), Gül (68. Djan) – Tunay, Voelkel

 

SR: J. Lünser   Z: 225

 

Tore: 1:0 (12.) Barlage(Abstauber); 1:1 (53.) Bektas (FE, Barlage an Tunay); 2:1 (56.) Voelkel (ET bei Klärungsversuch); 2:2 (58.) Tunay (Abschluss nach Solo); 3:2 (70.) Schulte (Torschuss nach Foul an Dietrich); 3:3 (87.) Djan (Zuspiel Demirel)

 

„Punkt der Moral und fürs Selbstbewusstsein“

Altlüdersdorf trat als klarer Außenseiter bei den Grün-Weißen an.  Auch personell hatte man wenig Optionen. So waren die Ahrensfelder in Abschnitt eins durchaus gefälliger. Die frühe Führung im Anschluss an eine Ecke verdient, aber auch mit freundlicher Gästeunterstützung durch schlechtes Zweikampfverhalten. Darüber hinaus parierte SVA – Keeper Dietrich noch zweimal glänzend gegen Citlak (12.) und Herrmann (40). Die Gästechancen durch Voelkel (18.) und Tunay (42.) wurden überhastet vergeben.

In Halbzeit zwei wurde die nimmer müde Moral der Gäste belohnt. Dreimal in Rückstand, schaffte man immer wieder den verdienten Ausgleich. Stark, zumal man auch einige eigenartige Abseitsentscheidungen über sich ergehen lassen musste. Und ganz bitter, das beim 3:2-Führungstreffer Torhüter Dietrich am Kopf getroffen wurde. So schwer, dass er nach 10minütiger Behandlung verletzt ins Krankenhaus musste und alles ohne Ahndung blieb. Letztlich steckte der Gast auch das weg und punktete verdient. Gute Besserung an dieser Stelle für Leon Dietrich.

(Dirk Wieland)


20.05.2023: 26. Spieltag BBL

 

SV Altlüdersdorf – Oranienburger FC Eintracht 1901 1:2 (0:1)

 

SVA: Walter – Muntean, Karasu, Wozniak, Junge (80. Marten) – Iurea (19. Djan, 69. Zilahi), Bektas – Voelkel, Gül – Tunay, Ahmedov

 

OFC: Warmuth – Krüger (86. Markgraf), Moldenhauer (57. Bonasewicz), T. Kretschmann, Hielscher – Reinelt – Eckert, Mahmutagic – Walter, Deeko, Waclawczyk (73. Borchert) – Schönhoff

 

SR: Fabio Stemmler  Z: 100

 

Tore: 0:1 (29.) Waclawczyk (Abschluss nach Konter und Zuspiel Deeko); 1:1 (54.) Ahmedov (Abschluss nach Vorteilsauslegung); 1:2 (87.) T. Kretschmann (Kopfball nach Ecke)

 

 „ Dem Favoriten die Stirn geboten“

Der OFC als Tabellenzweiter war klarer Favorit. Er tat sich aber recht schwer, war spielerisch nicht unbedingt zwingend auffällig. Nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten wenig. Der SVA, defensiv gut ausgerichtet, hatte die ersten Chancen. Gül scheiterte an Warmuth (13.), Voelkel köpfte vorbei (14.). Ein erster blitzsauberer Konter führte dann zur Gästeführung. Nach Zuspiel von Deeko schloss Waclawczyk überlegt per Linksschuss flach ab (29.). Der Ausgleich durch Djan wurde wegen angeblichem Abseits nicht gegeben (37.). Voelkel hatte super vorbereitet. Ein letzter Schuss von Bektas strich vor der Pause rechts vorbei (44.). Knappe Gästeführung in einem ausgeglichenen Spiel. Optisch etwas gefälliger der OFC.

 

Nach dem Wechsel drängte der SVA auf den Ausgleich. Man merkte, dass der OFC nicht unschlagbar ist. Eine gute Vorteilsauslegung von Schiri Stemmler hatte den Ausgleich zur Folge. Ahmedov lief durch und schob ein. Leider ließ der Schiri in der Folge der robusten Gästeart doch zu sehr „lange Leine“. Mit nur 3 x Gelb war der Gast gut bedient. Und es kam noch schlimmer für den SVA. Einmal passte man nicht auf bzw. griff der Keeper bei einer Ecke nicht ein. Ungehindert köpfte Kretschmann kurz vor Schluss ein. Gästejubel nach dem Spiel wie bei einer Meisterfeier. Mit Ruhm hatte man sich bei diesem Erfolg nicht „bekleckert“. Aber wer oben steht, der hat eben das Quäntchen Glück, das denen unten häufig fehlt. In diesem Sinne hilft dem SVA nur weiter kämpfen.

( Dirk Wieland )


17.05.2023: NHS 18. STG. BBL

 

SV Altlüdersdorf – SV Germania Schöneiche 1:4 (0:0)

 

SVA: Walter – Junge, Karasu, Wozniak, Zilahi – Muntean (85. Erdogan), Iurea (83. Butschkat) – Voelkel (83. Boanu), Gül – Ahmedov (64. Djan), Aslan

 

SVG: Küter – Spann, Weinert, Wannke, Hohlfeld (85. Schmidt) – Vogt, Tuchtenhagen, Wagener (7. Mulack) – Weber, Schulze (46. Kühnel) – Wiedenhöft (88. Piefke)

 

SR: Archut  Z: 70

 

Tore: 0:1 (48.) Wiedenhöft (Abstauber); 0:2 (67.) Weber (Kopfball); 1:2 (71.) Aslan (Heber); 1:3 (80.) Wiedenhöft; 1:4 (90.) Schmidt

 

 „SVA deutlich unter Wert geschlagen“

 

Der Spielverlauf war schon speziell. Gut herausgespielte Torchancen in Halbzeit eins konnte der Gastgeber nicht nutzen. Ahmedov traf nur den Pfosten (2.). Später scheiterten Gül (39.) und Ahmedov (42.) jeweils am glänzend reagierenden Küter. In der 44. Minute wurde ein Ball noch von der Linie geschlagen. Dem stand nur ein Torschuss von Wiedenhöft gegenüber (22.).Nach dem Wechsel nutzte Schöneiche eiskalt zwei Zuordnungsprobleme nach Eckbällen. Der Anschlusstreffer weckte noch einmal Hoffnung. Doch Germania erstickte diese durch die Ausnutzung individueller Fehler der Gastgeber. Am Ende täuschte das Ergebnis über den Spielverlauf hinweg. Objektiver nach Chancenanteilen wäre fast eine Punkteteilung.

(Dirk Wieland)


12.05.2023: 25. Spieltag Brandenburgliga

 

SV Victoria Seelow – SV Altlüdersdorf   2:1 (1:0)

 

SVV: Geisler – Ngoyou, Nasser, Stenger – Rymar, Hahn – Kerstein, Plaksil (82. Biering), Labes (67. Marulli), Noga – Schubert (90.+4 Jankowski)

 

SVA: Dietrich – Bakar, Muntean, Karasu, Zilahi – Iurea (82. Erdogan), Bektas – Junge, Gül – Aslan, Tunay (75. Djan)

 

SR: Marvin Weiß     Z: 210

 

Tore: 1:0 (2.) Hahn (Kopfball nach Ecke Labes); 2:0 (53.) Rymar (Abstauber); 2:1 (85.) Gül (Abschluss nach Sololauf)

 

Gelbe Karten: 4 Spieler + 1TO Seelow – 6 SVA

Rot: Bakar (60. SVA, grundlos)

 

 „Am Ende wurde es eng“

Seelow als OL-Absteiger klar in der Favoritenrolle, zumal der Gast mit argen Personalproblemen anreiste (2 angeschlagene Spieler noch auf der Bank).

Victoria ging vom Anstoß weg in Führung. Kurz: Anstoß –Ecke-Tor. In der Folge gestaltete sich die erste Hälfte relativ ausgeglichen.  Labes und Hahn scheiterten für Seelow jeweils an Keeper Dietrich. Tunay und zweimal Aslan konnten Keeper Geisler nicht überwinden. Nach der Pause wieder ein frühes Tor der Gastgeber. Nach einer Stunde übernahm Schiri Weiß dann die Regie. 11 x Gelb und 1 x Rot in 30 Minuten. Das Spiel hatte er nicht mehr unter Kontrolle. Zum Glück nahm Schubert ein Strafstoßgeschenk für Seelow dann nicht an, scheiterte an Dietrich. In der Schlussphase versuchte der Gast in Unterzahl nochmal alles. Djan vergab freistehend (77.). Gül lief zum Anschluss einfach mal durch. Der letzte Versuch von Karasu per Freistoß strich knapp über den Winkel (90.+2). Am Ende war Seelow sicher auch dankbar für jede Unterstützung.

(Dirk Wieland)  


10.04.2023: 16. Spieltag Brandenburgliga

  

Brandenburger SC Süd 06 – SV Altlüdersdorf  0:1  (0:1)

  

BSC: Sammartano – Zuvela (76. Vulu), Zemaitis, Roubut, Meschter (46. Maciel Melchor -  Schonig, Conteh – Keita (62. Kim), Tosta Cesario ((76. Janeck), Molalegn (83. Lück) – Sunday

  

SVA: Dietrich – Bakar (46. Muntean), Karasu, Wozniak, Zilahi (46. Junge) – Gül, Cehnioglu, Bektas, Voelkel – Tunay, Ahmedov (85. Boanu)

  

SR: Michael Nickusch    Z: 175

  

Tore: (36.) Voelkel (Kopfball nach Freistoß)

  

Beste Spieler:  Sammartano, Roubut – Wozniak, Cehnioglu, Tunay

  

„Wichtiger SVA – Erfolg im ‚Sechs-Punkte-Spiel‘“

  

Von der Tabellenkonstellation lag Brisanz in dieser Partie. Zusätzlich aber auch entsprechend personelle. Trainer Oertwig (BSC) hatte ja in der Winterpause einige Ex-SVA-Spieler abgeworben. Aber all das half nichts.

Altlüdersdorf mit neuem, alten Trainer Dariusz Bucinski hatte eindeutig taktisch die bessere Marschroute. Brandenburg bot als Heimmannschaft erschreckend wenig im Spiel nach vorn. Im Abstiegskampf deutlich zu wenig. So kontrollierte der Gast aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel und hatte durch Ahmedov (9.; 12.) auch erste Möglichkeiten. Süd schoss durch Tosta Cesario (17.) im gesamten (!) Spiel nur einmal aufs Gästetor. Für Dietrich problemlos.  Sammartano hielt dann riesig gegen Tunay (31.). Voelkel köpfte wenig später die verdiente Führung für die Lila –Weißen: Fast mit dem Pausenpfiff hätte Ahmedov freistehend nach toller Vorarbeit von Tunay das 0:2 machen müssen.

Wer dachte, in Abschnitt zwei folgt ein 05er-Sturmlauf, wurde getäuscht. Vieles blieb Stückwerk, insgesamt ideenlos. Bessere Chancen eindeutig beim Gast. Tunay scheiterte nach Vorarbeit von Ahmedov aus Nahdistanz an Keeper Sammartano (68.). Ebenso großartig parierte der Torhüter einen satten Freistoß von Wozniak (76.) sowie einen 16-Meter-Schuss von Gül (85.). Letztlich blieb es beim mehr als verdienten Erfolg des SVA. Super Einstand von „Darek“ Bucinski bei seinem „Altmeister“ Hans Oertwig.

(Dirk Wieland)

 


26.11.2022: 12. Spieltag Brandenburgliga

 

SV Altlüdersdorf – SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde  1:2  (1:0)

 

SVA: Kempf – Zuvela (89. Bel), Muntean, Wozniak, Asare (46. Schonig) – Cehnioglu, Aslan – Völkel, Gül, Boanu (75. Djan) – Ahmedov

 

GWA: Mika – Barlage, Mansfeld, Colaki (63. Simon) – Gurklys, Rodriguez Weber, Eifler, Opitz (63. Citlak, 89. Kraatz), Schöps – Scheffler (81. Lauterbach), Gesierich (46. Schulte)

 

SR: Andre Stolzenburg  Z: 125

 

Tore: 1:0 (35.) Ahmedov (Vorarbeit Völkel); 1:1 (65.) Schulte; 1:2 (85.) Lauterbach (nach Pressschlag)

 

Gelbe Karten: Muntean, Völkel – Colaki, Opitz, Scheffler, Gurklys, Schulte

 

Beste Spieler: Wozniak, Aslan, Völkel – Mansfeld, Eifler, Gurklys

 

  „Gute SVA – Leistung unbelohnt“

 

Aufgrund des Fehlens von 7 Leistungsträgern ging der SVA als klarer Außenseiter in die Partie gegen den Tabellenzweiten. Den störte die Abwesenheit von Schmiedebach und Henschel dagegen nicht so gravierend.

So kontrollierte der Gast zunächst das Spiel und hatte durch Gesierich (14.,27.) zwei „Riesen“. Freistehend schlug er das Leder aber jeweils über die Latte. Und so traute sich der Gastgeber zusehends mehr in der Offensive zu. Völkel (21.) verpasste nur haarscharf, Aslan (23.) schoss am langen Pfosten vorbei. Als dann Boanu aus drei Metern über das Tor schoss (32.), war man fast am Verzweifeln. Doch es kam besser. Super tankte sich Völkel halblinks bis zum Strafraum durch. Seinen Querableger versenkte Ahmedov gekonnt in den linken Winkel (35.). Schönes Tor und mittlerweise verdient. Mit dem 1:0 ging es auch in die Pause.

 

Nach dem Wechsel erwartet man mehr Druck vom Gast. Die erste Chance hatte aber Völkel (47.) für den SVA, dessen Schuss noch geblockt wurde. GWA agierte in der Folge mit deutlich mehr Körperlichkeit und hatte auch etwas Glück, das Spiel vollzählig zu beenden. Nachdem Barlage per Kopfball noch scheiterte (55.), traf Schulte zum verdienten Ausgleich. In der Folge versteckte sich der SVA nicht. Man wollte sich für eine gute, couragierte Leistung belohnen. Aslan scheiterte an Keeper Mika (71.). Dann sogar die Chance zur erneuten Führung. Ein Zuspiel von Djan erreichte Gül kurz hinter der Mittellinie (!) vor dem heran stürzenden Mika. Diesen bereits umkurvt, schoss er sofort Richtung Tor, statt noch einige Meter zu laufen. Zum Entsetzen aller rollt das Leder haarscharf links am leeren Tor vorbei (79.). Sensation verpasst. In den Schlussminuten erzwang Ahrensfelde noch den Sieg. Nach einer Kopfballabwehr spritzte Lauterbach rigoros dazwischen und drückte den Ball ins Tor (85.). Freud und Leid lagen ganz nah beieinander. Unfassbar. Grün-Weiß kam mit einem „blauen Auge“ davon. Erwähnenswert an diesem Tag auch eine souveräne Schiedsrichterleistung von Schiri Stolzenburg.

(Dirk Wieland)  


14.10.2022: 7. Spieltag Brandenburgliga

 

SG Union Klosterfelde – SV Altlüdersdorf   3 : 1  ( 2 : 0 )

 

SGU: Soraru – Klemz, Dittrich, Kraatz, Borchert – Gohlke – Janke, Pehl, Jechow (68. Grundmann), Komossa (88. Huger) – Sharma (81. Camara)

 

SVA: Kempf – Bakar (85. Djan), Schmidt, Marten, Zilahi (78. Wozniak) – Schonig, Bektas – Völkel (67. Aslan), Gül, Künzer – Ahmedov

 

SR: Tobias Behm  Z: 268

 

Tore: 1:0 (7.) Komossa (nach Eingabe von Janke); 2:0 (39.) Pehl (spitzelt verunglückte Kopfballrückgabe von Schonig ein); 2:1 (61.) Ahmedov (Spitzelt Eingabe von Völkel ins Tor); 3:1 (73.) Sharma (Kopfball nach Ecke Kraatz)

 

Rote Karte: Jäger (Co-Trainer Klosterfelde)

 

Gelbe Karten: Komossa, Janke, Pehl – Bektas, Schonig, Aslan

 

Beste Spieler: Klemz, Dittrich, Pehl – Kempf, Schmidt, Gül

 

„Nicht immer gewinnt der Bessere“

 

Der SVA reiste gegen die sich super verstärkten Unioner eigentlich als klarer Außenseiter an. Es mag jedoch wie eine Floskel klingen, man hätte bei besserer Chancenverwertung dieses Spiel nicht verlieren müssen. Zudem war die Ansetzung eines Schiedsrichters vom unweiten Joachimsthal auch nicht unbedingt nachvollziehbar und förderlich für den Gast. Aber egal, die Gegentore, durch eigene Fehler unterstützt, waren zudem genauso unnötig.

Aber zum Spiel. Altlüdersdorf war motiviert. Einen ersten Torschuss von Gül hielt Keeper Soraru (2.). Stattdessen der sofortige Rückschlag. Die Abwehr, zu hoch positioniert, wurde rechts zu leicht überlaufen. Die Eingabe von Janke verwertete Komossa im Zentrum mühelos (7.). Wieder ein Rückstand und Rückschlag. Als Antwort köpfte Marten nach Freistoß von Bektas links vorbei (20.). Dann eine erste kuriose Entscheidung. Pehl überlief Zilahi und stolperte Richtung Grundlinie. Zur Überraschung Vieler folgte ein Strafstoßpfiff. Alte Fußballregel: „Wenn’s keiner war, geht er auch nicht rein“. So parierte Kempf den Schuss von Pehl, hielt ihn sogar fest (25.). Das gab den Gästen Auftrieb. Ein guter Angriff über Völkel und Gül kam nicht zum Abschluss (27.). Dann verpasste Ahmedov eine erneut gute Vorarbeit von Gül und Völkel (29.). Es folgte eine weitere verwunderliche Entscheidung.  Einen guten Pass in den Lauf von Völkel nahm dieser stark mit und marschierte Richtung Union – Tor. Im Strafraum holte ihn Dittrich von hinten von den Beinen (!). Der Pfiff blieb aus – unerklärlich. Von Glück und Gerechtigkeit verlassen, folgte ein weiterer Fehler. Einen lang geschlagenen Ball Richtung SVA – Strafraum wollte Schonig per Kopf zum Torhüter zurück klärend verlängern. Zu kurz, denn Pehl spritzte dazwischen und schoss ein (39.). Bitter und ernüchternd zugleich. Dann zeigte Schiri Behm doch auf den Punkt. Gül wurde rechts im Strafraum brutal gelegt und prallte gegen die Bande. Doch was war das? Behm zeigte sofort Elfer, jetzt aber nur Freistoß. Es folgte zum Höhepunkt wenig später eine Rudelbildung. Ausgangspunkt ein Foul von Komossa.  Schnell gab es die „Traube“. Am Ende folgten einige Karten. Nebst der „Roten“ für Co-Trainer Jäger (Würgegriff) traf es aber leider einige Nichtbeteiligte. Aber was soll’s.

Zum zweiten Abschnitt hatte sich der SVA nochmal einiges vorgenommen. Druck und Zielstrebigkeit nahmen zu. Folglich auch Chancen. Und zwar richtig gute. Nach Zuspiel von Völkel stand Schonig frei vor dem Torhüter, konnte ihn aber nicht überwinden (50.). Der freie Nachschuss von Gül ging über den Querbalken (51).

Bei der einzigen Entlastung scheiterte Janke per Konter an Kempf (53.). In der Folge wieder der Gast. Super Pass von Künzer in die Schnittstelle. Gül wieder frei durch, kann Soraru nicht überwinden (58.). Erneut Gül ist nach Zuspiel von Völkel schon am Torhüter vorbei, schiebt den Ball aber ans Außennetz (60.). Unfassbar. Doch die 5. Hundertprozentige führte zum Erfolg. Völkel zu Ahmedov, der das Leder an Soraru vorbei ins Tor spitzelte (61.). Mehr als verdient. Weitere gute Angriffe folgten, aber auch verwunderliche Wechsel. Völkel raus, damit auch das Tempo. Djan und Wozniak zu spät. Leider aber auch noch ein Fehler und Geschenk um Klosterfelde ins Spiel zurück zu holen.

Ecke von Kraatz. Weder Keeper Kempf noch ein Spieler hinderten den nicht allzu großen Sharma am 2. Pfosten stehend, den Ball in den linken Winkel einzunicken (73.). Alle guten Mühen und Ansätze der Lila - Weißen dahin. 3 Fehler und übermäßig viele vergebene Hundertprozentige ließen den Sieger anders heißen.

(Dirk Wieland)


24.09.2022 Brandenburg – Pokal Runde 2